Gesundheit Bamberg - Frühling 2018

46 Gesund genießen Welches Öl wofür? Ob sich ein Öl zum Braten eignet, bestimmt sein Rauchpunkt. Ab dieser Temperatur be- ginnt das Fett, in der Pfanne zu dampfen, und verliert dabei nicht nur an Geschmack, sondern büßt auch seine Nährstoffe ein. Entscheidend ist die Herstellung. Öl, das schonend „kalt ge- presst“ oder „nativ“ gewonnen wurde, enthält viele mehrfach ungesättigte Fettsäuren, denen Hitze nicht guttut. So sind diese Öle gesünder, eignen sich aber eher für die kalte Küche. Bei- spiele sind: Distel-, Kürbiskern- und Walnussöl. Wurde das Fett allerdings durch Raffination hergestellt – wie Sonnenblumen-, Raps- oder Erdnussöl –, ist es hitzebeständiger und kann ohne Qualitätseinbußen auch zum Braten ver- wendet werden. Olivenöl ist ein echter Allroun- der, denn das Mittelmeergold gibt es sowohl kalt gepresst als auch raffiniert. Die gesündesten Fettquellen Olivenöl Der Klassiker in jeder Küche. Besonders gut für die Zellbildung, den Cholesterinspiegel und die Herz-Kreislauf-Gesundheit ist kalt gepresstes, also natives Olivenöl. Dafür verantwortlich ist vor allem der hohe Anteil an Ölsäure. Um beste Qualität zu erhalten, lohnt es sich, ein wenig zu investieren. Rapsöl Unser gesündestes einheimisches Öl. Es ist reich an ungesättigten Fettsäuren und weist ein besonders ausgewogenes Verhältnis von Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren auf – vor allem in der nativen Variante. Kokosnussöl ... hat sich in den vergangenen Monaten zum Alleskönner in Küche und Kosmetik entwickelt. Das feste Fett eignet sich zum Braten und Ba- cken und kann sogar als reichhaltige Hautpfle - ge oder Abschminkhilfe genutzt werden. Durch die enthaltene Laurinsäure wirkt Kokosöl anti- bakteriell und entzündungshemmend. Kokosöl ist in immer mehr Badezimmern zu finden, denn es eignet sich besonders gut als reichhaltige Creme für trockene Hautstellen, zum Abschminken oder als Haarkur.

RkJQdWJsaXNoZXIy ODIyMTAw