Gesundheit Bamberg - Sommer 2018
Gut beraten Raffinierter als Zucker? Natürliche Zuckeralternativen. Agavendick- saft, Kokosblütenzucker und Co. sind für viele Naschkatzen ein trendiger Ersatz für Haus- haltszucker. Aber ist das wirklich gesünder? Weniger als zehn Prozent der täglichen Ge- samtenergiezufuhr sollten nach Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) durch freie Zucker gedeckt werden. Zucker, der von Natur aus in frischem Obst und Gemüse oder in Milch enthalten ist, zählt nicht dazu, dafür aber Einfachzucker wie Glukose und Fruktose und Zwei- fachzucker wie herkömmlicher Haushaltszucker, die Lebensmitteln zugesetzt wurden. Der Grund für die Beschränkung: „Studien legen nahe, dass ein übermäßiger Konsum von freiem Zucker und energiedichten Lebensmitteln Adipositas begüns- tigt und viel freier Zucker aus verarbeiteten Le- bensmitteln das Kariesrisiko erhöht“, erklärt Er- nährungswissenschaftlerin Verena Matzke vom Hector-Center für Ernährung, Bewegung und Sport an der Medizinischen Klinik 1 – Gastroenterologie, Pneumologie und Endokrinologie des Uni-Klini- kums Erlangen. Im Trend liegen deshalb natürliche Alternativen, die Zucker ersetzen und sich positiv auf die Gesund- heit auswirken sollen. Wir stellen auf der nächsten Seite einige davon vor. Gojibeeren bestehen zu fast 50 Prozent aus Zucker. 24
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