Gesundheit Bamberg - Herbst 2018

38 Medizin-Report Hautstraffung. Ist die Hürde „Gewicht verlieren“ geschafft, folgt oft eine zweite, noch schwierigere: Wohin mit all der überschüssigen Haut? Plastische Chirurgen helfen. „Drei, vier Kilo abnehmen“ – das ist der Wunsch vieler. Bei einigen hapert es dann aber doch an der praktischen Umsetzung. Zu wenig Zeit, zu viel Stress, zu wenig Dis- ziplin beim Essen, zu wenig Bewegung. Stefan Hofmann ist einer, der drangeblie- ben ist: Sechs Jahre lang hat er sein Ge- wicht aus eigener Kraft reduziert. Und zwar nicht um sechs Pfund, sondern: um nahe- zu 100 Kilo! Sein Höchstgewicht waren knapp 200 Kilo. Jetzt macht der Fürther denen Mut, die sich ähnlich große Ziele setzen: „Es ist machbar, sein Leben zu än- dern. Jedes verlorene Kilo motiviert weiter und zeigt einem selbst, dass man es schaf- fen kann.“ Gewicht weg, Haut bleibt Mit einem Ernährungsplan schaffte es Ste- fan Hofmann, sein Gewicht zu halbieren. Anfang 30, nach einem stressigen Studium mit viel ungesundem Essen, nach einer Diabetes- und einer Bluthochdruck-Dia- gnose, zog Stefan Hofmann den Schluss- strich und entschied: Ernährungsumstel- lung, drei gesunde Mahlzeiten am Tag, Be- wegung im Alltag – am Anfang reicht Spa- zierengehen. Ein bis zwei Kilo verlor er so pro Woche. „Nach drei Wochen war ich si- Erst dick, dann dünn – und dann? Stefan Hofmann im Nachsorgegespräch mit Prof. Horch, Direktor der Plastischen Chirurgie des Uni-Klinikums Erlangen. cher: Diesmal schaffe ich es“, sagt der heute 41-Jährige. Einige Diäten hat er schon hinter sich. „Wunderkuren bringen aber nichts als ei- nen ungesunden Jo-Jo-Effekt. Und sie arbeiten immer mit Zwang und Verboten, was nur zu Frustration führt“, weiß Stefan Hofmann. „Wichtig ist, sich nichts zu verbieten und einen Weg zu finden, den man gerne geht.“

RkJQdWJsaXNoZXIy ODIyMTAw