Gesundheit Bamberg - Frühling 2019

16 Titel W ir verraten kein Geheimnis: Wer abnehmen möchte, muss gesund essen, sich ausreichend bewegen und willensstark sein. Doch daneben gibt es einige weniger bekannte Stell- schrauben, an denen wir drehen können. Abnehmen. Worauf es neben Bewegung und den richtigen Nahrungsmitteln (noch) ankommt. Mehr als eine Diät In Gesellschaft Auch wenn gemeinsames Essen gut für die psychische Gesundheit ist: Je mehr Leute am Tisch zusammenkommen, desto mehr isst der Einzelne. Ein Grund: Mahlzeiten in großer Runde dauern deutlich länger als ein Essen allein. Zudem kommt oft eine größere Auswahl auf den Tisch und es ist gemütlicher – Faktoren, die zum Sitzenbleiben und Weiter- essen anregen. Also: In Gesell- schaft bewusst genießen und sich fragen, ob man wirklich noch aus Hunger zugreift. Die richtige Tellergröße „Friss die Hälfte“ ist die simpelste aller Diäten und – dauerhaft durchgehalten – wohl eine der effektivs- ten. Doch reicht uns jemand eine sehr große Schüssel oder einen ausladenden Teller, beladen wir das Geschirr mit deutlich mehr Essen, als wir es tun würden, wenn Schüssel und Teller kleiner wären. Das Auge isst mit – und gibt dem Gehirn bei „ein paar Nudeln auf großem Teller“ das Sig- nal „Das ist zu wenig!“. Wer weniger essen möchte, dem hilft also der einfache Trick, das Geschirr eine Nummer kleiner zu wählen. Ausgeschlafen sein Ist der Körper müde, schaltet er in den Energiesparmodus – und wir bekommen Hunger. Unausgeschlafene essen Studien zufolge mehr und nehmen eher zu. Wer jetzt aber glaubt, er müsse einfach länger lieben bleiben, um Hunger und Völlerei einfach zu verschlafen, der irrt: Wer zu viel schläft, bewegt sich nämlich weniger und nimmt eher zu als ab. Auch der Tag-Nacht- Rhythmus ist wichtig: Kommt er durcheinander, schlägt sich das auf den Hüften nieder. Studien haben außerdem gezeigt: Nachteulen haben eher Probleme mit Übergewicht als Frühaufste- her – weil sich die Lang-Aufbleiber weniger be- wegen und (vor allem abends) mehr essen.