Gesundheit Bamberg - Herbst 2021

3 Editorial wenn sie da sitzt, kann ich nicht über die Türschwelle treten. Ich kann den Stromzäh- ler im Keller nicht ablesen, sondern muss meinen Nachbarn fragen. Niemals lasse ich mein Zelt für längere Zeit offen. Und alles nur, weil ich Angst habe vor einem winzigen Tierchen, das schwarz ist und acht Beine hat. Wenn ich einer Spinne (!) einer gewis- sen Größenordnung begegne, bekomme ich Panik. Keinen Ekel, kein „Naja, nicht schön, aber auszuhalten“. Ich würde es als Phobie bezeichnen. Dieses Gefühl ist sehr unange- nehm und hat mich schon oft, schwitzend und mit Herzrasen, die Flucht antreten las- sen. Zum Glück gibt es in der Emotionspalet- te aber auch noch andere Farbtöne. Freude und Euphorie zum Beispiel. Ganz deutlich habe ich diese beiden gespürt, als ich die- sen Sommer nach anderthalb Jahren mal wieder auf einem Open-Air-Konzert war und wir aufstehen und uns bewegen durften! In unserem Schwerpunktthema erfahren Sie, warum Gefühle so wichtig für unsere Ge- sundheit sind und wie wir lernen können, besser auf sie zu hören (S. 6). Vorfreudig und ein bisschen aufgeregt bin ich, wenn ich an den bevorstehenden Relaunch unseres Magazins denke. Wir verpassen dem Heft einen frischeren Look, neue Rubriken und umweltfreundlicheres Papier. Heißen wird es ab dann wie sein Schwestermagazin: „Gesundheit erlangen“. Damit wollen wir die Herausgeberschaft des Uni-Klinikums Erlan- gen stärker betonen – auch in Bamberg. Und wir möchten, dass Sie in Reportagen, Berufsportäts und persönlichen Geschich- ten über unsere Beschäftigen und über Pa- tientinnen und Patienten den Menschen im Uni-Klinikum Erlangen noch näher kommen. Herzlichen Dank an dieser Stelle an alle, die an unserer Umfrage teilgenommen haben. Wir werten sie gerade aus und werden Ihre Wünsche und Anregungen in den kommen- den Ausgaben berücksichtigen. Bis dahin wünsche ich Ihnen viel Freude an den kleinen Dingen, Gelassenheit in stürmi- schen Zeiten und einen stimmungsvollen Herbst! Ihre

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