Gesundheit erlangen - Frühling 2017

Gesundheit erlangen – Das regionale Gesundheitsmagazin 34 Medizin-Report ne Haube, einen Mundschutz und Hand- schuhe. Darüber kommen ein steriler Over- all und ein zweites Paar Handschuhe. Die hergestellten Medikamente dürfen in kei- nem Fall durch Partikel oder Keime verun- reinigt werden.“ Und wenn man mal niesen muss? Sich an der Nase kratzen? „Tja, das geht natürlich nicht. Entweder wird der Reiz ignoriert oder im Notfall der Reinraum schnell verlassen. Nach der Erleichterung folgt dann aber die Ernüchterung“, erklärt Dr. Krebs mit einem Lächeln. „Dann muss sich der Kollege nämlich wieder komplett neu reinigen, desinfizieren und einkleiden. Das kann mitunter 20 Minuten dauern.“ Wissen weitergeben Eine wichtige Aufgabe der Apotheke des Uni-Klinikums ist die pharmazeutische Be- ratung. „Wir stehen Kollegen am Uni-Klini- kum, aber auch in öffentlichen Apotheken in unserer Funktion als Arzneimittelinfor- mationszentrum zur Seite“, erklärt Prof. Dörje. „Besonders freuen wir uns über die erfolgreiche Arbeit unserer Stationsapo- theker.“ Die fünf Pharmazeuten helfen in den Kliniken des Uni-Klinikums Erlangen sowohl bei schwierigen Fragen weiter als auch dabei, Medikamente einzusparen und Dosierungen optimal anzupassen. Damit kommt ihr Fachwissen Patienten und Ärz- ten gleichermaßen zugute. „Ein weiterer Arbeitsbereich ist die Lehre“, erklärt Prof. Dörje. „Die beginnt bei der Aus- bildung von PTAs und pharmazeutisch- kaufmännischen Angestellten und reicht weiter über die Fort- und Weiterbildung von Gesundheits- und Krankenpflegern bis hin zur praktischen Ausbildung von Pharma- ziestudenten und Pharmazeuten im Prakti- kum. Ein Lehrangebot in diesem Umfang ist in Bayern noch außergewöhnlich.“ Wer ein- mal einen Blick in die Apotheke des Uni-Kli- nikums Erlangen werfen will, der hat unter anderem beim Tag der offenen Tür am Sonntag, 2. Juli 2017 die Chance dazu (s. S. 33 oben). ms Die Medikamenten- beratung durch die uniklinikumsweit eingesetzten Sta- tionsapotheker (r.) ist ein großer Gewinn für Patienten und Mitarbeiter. Stehen für ein starkes Team aus über 70 Apothekenmitarbeitern: Dr. Sabine Krebs und Prof. Dr. Frank Dörje.

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