Gesundheit erlangen - Sommer 2017
14 Sonnenbrand bekommen wir nicht nur am Strand. Auch im Schnee, im Wasser und unter Wolken rötet sich die Haut. „Schnee und Was - ser reflektieren die Strahlung, und die Haut wird schneller rot“, sagt Prof. Dr. Michael Sticherling, stellvertretender Direktor der Hautkli - nik des Uni-Klinikums Erlangen. Der beste Schutz? „Sich vor allem zwischen 11.00 und 15.00 Uhr nicht der Sonne aussetzen“ , rät der Experte. Der zweite Schritt ist die Kleidung: „Sie sollte dicht gewebt und am besten hell sein – dann reflektiert sie das Licht“, erklärt Michael Sticherling. Je nach Hauttyp dauert es unterschied- lich lange bis zum Sonnenbrand – bei Typ 1, also Rothaarigen und Hellhäutigen, nur zehn Minuten. Die in Europa häufigsten Typen 2 und 3 tolerieren 20 bis 30 Minuten Sonne, der mediterrane Typ 4 mehr als 30 Minuten. Bei den Hauttypen 5 und 6, die überwiegend in Afrika vorkommen, dauert es sehr lange, bis sie einen Sonnenbrand bekommen – aber auch sie kriegen ihn. Der auf Sonnencremes ausgewiesene Lichtschutz- faktor (LSF) ist der Faktor, um den sich der Eigen - schutz der Haut verlängert (LSF 15: 15-mal so lan - ge wie der Eigenschutz). Aber der Experte gibt zu bedenken: „Sonnencreme wird unter Laborbedin - gungen entwickelt. Man sollte sich im Zweifelsfall nicht zu sehr auf diese Angaben verlassen.“ Titel Haut und Sonne. Was die Haut schützt, wann die Sonne guttut und wann sie schadet. Sommer auf der Haut Effektiver Schutz
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