Gesundheit erlangen - Sommer 2017
Titel Braun getupft. Sommersprossen, Leber- und Altersflecken zieren unse - re Haut wie Farbspritzer eine Leinwand. Aber was verursacht sie, und wann werden die Farbkleckse gefährlich? Sommersprossen liegen heute im Trend – so sehr, dass manche sie sich sogar aufma- len oder tätowieren lassen! Vor allem bei hellhäutigen und rothaarigen Menschen reicht schon natürliches Sonnenlicht aus, damit die Pigmentzellen der Haut mehr Me- lanin produzieren – jenes Pigment, das dann in Form rötlicher, bräunlicher oder schwarzer Stellen sichtbar wird. „Deshalb blühen Sommersprossen ja im Sommer auch regelrecht auf“, erklärt Dr. Michael Erdmann, Oberarzt der Erlanger Hautklinik. Das Pigment Melanin übernimmt eine Schutzfunktion: Es hindert die UV-Strah - lung der Sonne unter anderem daran, in tie- 8 Farbtupfer des Lebens Leberflecken fere Hautschichten vorzudringen und dort Schaden anzurichten. Während Sommer- sprossen in lichtarmen Zeiten wieder ab- klingen können, sind Leberflecken (auch: Muttermale) bleibend, häufig auch angebo - ren. „Leberflecken sind Ansammlungen von Pigmentzellen. Sie entstehen oft vermehrt in der Jugend oder während der Schwanger- schaft – also in hormonellen Umbruchpha- sen. Auch Sonnenlicht trägt erheblich zu ih- rer Entstehung bei“, erläutert Dr. Erdmann. Dass sich Leberflecken über die Jahre ver - ändern, ist nicht ungewöhnlich. „Verändern sie sich aber innerhalb weniger Wochen oder Monate oder kommen in kurzer Zeit viele neue Male hinzu, sollte man zum Haut- arzt gehen“, rät Michael Erdmann. Leberflecken. Einige solcher Male hat wohl jeder. Bei manchen Menschen können sie hormonell oder familiär bedingt gehäuft auftreten.
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