Gesundheit erlangen - Herbst 2017
19 Anzeige In Deutschland gibt es rund 17 Millionen Menschen, die 65 Jahre oder älter sind. Vie- le Ältere werden in der Familie betreut, an- dere wechseln oft hochbetagt in Senioren- oder Pflegeheime. Dort ist die Begleitung Sterbender eine wichtige Aufgabe. Wie für- sorgliche und humane Palliativversorgung aussehen kann, zeigt das Beispiel des Bo - delschwingh-Hauses, einer Einrichtung der Diakonie Neuendettelsau in Erlangen. Das Leitungsteam des Bodelschwingh-Hauses, das die „Charta zur Betreuung schwerst - kranker Menschen in Deutschland“ unter- zeichnet hat, begann schon 2012, eine Kul- tur im Leben und Sterben zu entwickeln. Heute gehören dazu Schulungen der Mitar- beiter, die Kenntnisse in palliativer Praxis erhalten. Auch Ehrenamtliche können an der Fortbildung teilnehmen. Drei Fachkräfte ha- ben eine Weiterbildung zur Palliative-Ca- re-Fachkraft absolviert, eine vierte ist der- zeit in Ausbildung. „Unsere Mitarbeiter ha- ben eine Haltung zu Tod und Sterben entwi- ckelt, aus der heraus sie Menschen am Le- bensende ohne Angst, aufmerksam, liebevoll und fachlich kompetent begleiten“, sagt Ein - richtungsleiterin Friederike Leuthe. „Dank der guten Zusammenarbeit mit dem SAPV- Team (Spezialisierte ambulante Palliativver - sorgung), vielen Hausärzten und dem Hos- piz Verein Erlangen e. V. haben wir in unse - rem Haus Tod und Sterben aus der Tabuzo- ne geholt. Wir bieten Angehörigen Unterstüt- zung und Begleitung an. Meist gelingt es, Krankenhausaufenthalte zu vermeiden oder so kurz wie möglich zu halten.“ Ein großer Wunsch des Palliativteams des Bodelschwingh-Hauses ist es, dass sich vie - le Menschen in Hospiz-Vereinen oder ein - fach als Ehrenamtliche an der Begleitung im Leben und Sterben beteiligen. „Aber auch die Politik ist gefordert. Weil immer ältere Menschen hochbetagt in ein Pflegeheim kommen, steigt die Zahl derer, die dort ster- ben. Die Pflegeschlüssel müssten deshalb erheblich verbessert werden“, fordert Frie- derike Leuthe. Fürsorge am Lebensende Palliativversorgung. Senioreneinrichtungen der Diakonie Neuen- dettelsau – Lebensqualität und Würde auch am Ende des Lebens Anzeige Bodelschwingh-Haus Erlangen Leben in ruhiger Lage – naturnah und verkehrsgünstig • Vollstationäre Pflege für 137 Menschen • Beschützender Wohnbereich für Menschen mit Demenz • Kurzzeitpflege • 25 barrierefreie Wohnungen mit Balkon • Vielfältige Serviceleistungen Bodelschwingh-Haus . Habichtstraße 14 und 14a . 91056 Erlangen Telefon: 09131 309 951 . www.diakonieneuendettelsau.de Wir bilden aus!
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