Gesundheit erlangen - Winter 2017/2018
31 Erforscht und entdeckt Tel. 88 08-0 IMMOBILIEN HAUSVERWALTUNG VERMIETERSERVICE • I HR ZUV E R L ÄS S I GE R PAR T NE R • www.vorrath.org Wir kümmern uns ums Wohnen E N T S P A N N E N S I E S I C H Anzeige Hä? Nach einem Besuch beim Facharzt ha- ben 47,6 Prozent der Deutschen die Praxis schon einmal mit einem Fragezeichen im Gesicht verlassen; bei Hausarztterminen liegt diese Quote bei 42,2 Prozent. Die Pati - enten konnten nach eigenen Angaben den Ausführungen ihrer Mediziner nicht folgen. Dies ist nur eines der Ergebnisse einer re- präsentativen Bevölkerungsbefragung der Universität Bielefeld. Untersucht wurde die Gesundheitskompetenz der Deutschen, al- so das Vermögen, relevante Informationen zu finden, zu verstehen, zu beurteilen und zu nutzen, um die eigene Gesundheit erhal- ten, bei Krankheit die nötige Unterstützung einholen oder sich an der Behandlung betei- ligen zu können. Das Fazit der Forscher ist ernüchternd: Sie bescheinigen nur 7,3 Pro- zent der Bevölkerung eine exzellente und 38,4 Prozent eine ausreichende Gesund- heitskompetenz. Im europäischen Vergleich liegt Deutschland damit im Mittelfeld. Abgefragt wurde u. a., woher Gesundheits- informationen bezogen werden. Wichtigste Quelle ist nach wie vor der Hausarzt (80,7 Alles Ärzte-Latein? Gesundheitskompetenz . Probleme, mit Gesundheitsinfos umzugehen. Prozent), gefolgt vom Facharzt (36,9 Pro- zent), der Familie (29,5 Prozent) und dem Internet (25,4 Prozent). Dem Großteil der Deutschen fällt es leicht, Informationen zu nutzen, die sich konkret auf die Bewälti- gung einer Krankheit beziehen, also z. B. die Anweisungen des Apothekers. Proble- me bestehen insbesondere in den Berei- chen Prävention und Gesundheitsförde- rung. So wissen beispielsweise 45,7 Pro- zent der Befragten nicht, wo sie bei psychi- schen Problemen Unterstützung finden. Und 45,2 Prozent verstehen die Angaben auf Lebensmittelverpackungen nicht. bm
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