Gesundheit erlangen - Winter 2017/2018
7 Panorama Menschen mit einer Hörstörung isolieren sich von ge- sellschaftlichen Ereignissen und kommen immer schlechter im Alltag zurecht. Um ihnen bestmögliches Hören zu ermöglichen, wurde im November 2017 das Hörzentrum Nordbayern am Uni-Klinikum Erlangen er- öffnet (Foto v. l.: Prof. Dr. Dr. h. c. Heinrich Iro, Direktor der Hals-Nasen-Ohren-Klinik – Kopf- und Halschirurgie des Uni-Klinikums Erlangen, Dr. Elisabeth Preuß, Bür- germeisterin der Stadt Erlangen, Dr. Günther Beckstein, Ministerpräsident a. D., Prof. Dr. Dr. Ulrich Hoppe, Leiter des Cochlear-Implant-Centrums CICERO der HNO-Kli- nik). Ziel des Hörzentrums ist es, medizinische und au- diologische Fachbereiche zu bündeln und für Patienten die beste Hörhilfe zu finden. Hören im Auto, bei Bespre - chungen, im Straßenverkehr, beim Fernsehen oder im Theater – je nach Umgebung gibt es unterschiedliche Anforderungen und individuelle Therapielösungen, wie moderne Hörgeräte oder Cochlea-Implantate. Platz 1 für die Pflege Die Spanierin Patricia Escoda Medina ist Fachpflegekraft auf der Interdisziplinären Operativen Intensivstation des Uni-Klinikums Erlangen. Mit ihrer Facharbeit über das spa- nische und das deutsche Pflegesystem gewann sie den Nachwuchsförderpreis 2017 der Deutschen Gesellschaft für Fachkrankenpflege und Funktionsdienste e. V. (DGF). In ihrer Abschlussarbeit vergleicht die heute 31-Jährige die Pflegeaus- und -weiterbildung sowie die Tätigkeiten von In - tensivpflegekräften in Deutschland und in Spanien. Dazu sichtete sie Literatur, baute auf ihren Erfahrungen in bei- den Ländern auf und interviewte spanische Kollegen. Zu- sammen mit 26 anderen spanischen Pflegekräften war Patricia Escoda Medina 2012 nach Erlangen gekommen. „In Spanien hatte ich 81 Arbeitsverträge innerhalb von drei Jahren, manche nur über einen Tag oder eine Woche“, sagt sie. Am Uni-Klinikum Erlangen ist sie unbefristet beschäf- tigt und kann langfristig planen. „Diese Sicherheit bedeu- tet mir sehr viel.“ Hören in Franken
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