Gesundheit erlangen - Frühjahr 2018
14 Titel Von Szintigrafie bis SPECT/CT. Funktionelle und anatomische Schilddrüsen- veränderungen sind dank moderner Bildgebung leicht ausfindig zu machen. Schilddrüsenpatienten sind am Uni-Klini- kum Erlangen sowohl in der Medizinischen Klinik 1 als auch in der Nuklearmedizini- schen Klinik an der richtigen Adresse (s. In- fokasten, S. 17). In beiden Einrichtungen sind Laboruntersuchungen zur Bestimmung der Hormonwerte und Ultraschallaufnah- men mit hochauflösenden Geräten möglich. „Wir stellen die Diagnose bei Schilddrüsenbeschwerden heute sehr schnell und zuverlässig.“ Reichen körperliche Untersuchung, Blut- werte und Sonografie zur Abklärung gut- und bösartiger Erkrankungen nicht aus, bietet die Nuklearmedizin als weitere Dia- gnostikschritte die Szintigrafie und das SPECT/CT an. Bei einer Überfunktion und verdächtigen Knoten, die mehr als einen Zentimeter groß Detektivarbeit in 3-D sind, führen die Nuklearmediziner in jedem Fall eine Szintigrafie durch. Die Methode stellt Stoffwechselprozesse dar, konkret: die Hormonsynthese in der Schilddrüse. Die Szintigrafie zeigt, wie viel Jod einzelne Bereiche der Schilddrüse aufnehmen. Da- zu wird dem Patienten schwach radioakti- ves Jod in die Armvene injiziert. Das Spu- SPECT/CT: Über dem Patienten be- findet sich einer von zwei schwenkbaren Detektoren der Gammakamera (SPECT), im Bereich der Beine das CT. Die Szintigrafie ist ein nuklearmedizini- sches Verfahren, mit dem neben der Schilddrüse unter anderem auch die Knochen und der Herzmuskel unter- sucht werden.
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