Gesundheit erlangen - Winter 2018/2019

18 Titel Begleiterkrankungen. Diabetes kommt selten allein. Diagnose mit Folgen Auge: Retinopathie Die Retinopathie, eine Erkrankung der Netz- haut (Retina), ist eine der häufigsten Folgen von Diabetes. Sie verläuft lange unbemerkt. Treten verschwommenes oder unscharfes Sehen oder schwarze Punkte (Rußregen) im Gesichtsfeld auf, ist die Netzhaut möglicherweise schon ge- schädigt. Lichtblitze und Rußregen deuten auf eine Netzhautablösung hin, die bis zur Erblin- dung führen kann! In einem solchen Notfall soll- te sofort ein Augenarzt aufgesucht werden.  jährliche Augenspiegelung Diabetes und seine Vorstufen werden zusammen mit Übergewicht, Bluthochdruck und Fettstoffwechselstö- rungen zum metabolischen Syndrom (Metabolismus: Stoffwechsel) zusammengefasst. Jedes Symptom für sich kann die Gefäße schädigen. In der Kombination ist das Risiko für Herz-Kreislauf- und andere Probleme so- gar noch höher. Diabetiker sollten deshalb alle ihre Wer- te gut einstellen lassen und regelmäßige Gesund- heits-Checks wahrnehmen – hier die fünf wichtigsten. Füße: diabetischer Fuß Bei Diabetikern können sowohl die Nerven als auch die Blutgefäße der Füße Schaden nehmen. Mitunter entstehen zum einen (schmerzlose) Druckstellen an den Zehen und Fußsohlen, zum anderen Geschwüre, die sich entzünden können. Im schlimms- ten Fall sterben ganze Gewebeabschnitte ab. So gefürchtet das diabetische Fußsyn- drom ist, so unbedacht gehen immer noch viele Zuckerkranke mit ihren Füßen um. Ne- ben einem schlecht eingestellten Blutzu- cker gibt es weitere vermeidbare Risikofak- toren, darunter: mangelnde Fußpflege, kei - ne regelmäßige Kontrolle der Fußsohlen und Zehen sowie falsches Schuhwerk. Die Behandlung des diabetischen Fußes be- darf eines guten ärztlichen und pflegeri - schen Managements. Je nach Ursache – nervlich oder durchblutungsbedingt – wird unterschiedlich behandelt.  medizinische Fußpflege  regelmäßige Selbstkontrolle  jährliche Fußuntersuchung

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