Gesundheit erlangen - Frühling 2019
23 Gut beraten Amsler-Gitter: Der Funktionstest für die Gesichtsfeldbereiche des Auges erscheint bei Patienten mit Makuladegeneration verzerrt (rechts). Links: normales Sehen. Während bei der trockenen AMD hauptsächlich Vorbeugen hilft – nicht rauchen, die Augen vor UV-Licht schützen, Blutdruck und -zucker sowie Cholesterin gut einstellen –, kommen bei der feuchten Form Injektionen infrage. Sie werden auch in der Augenklinik des Uni-Klinikums Erlangen durchgeführt. Alles im Griff – trotz Rhizarthrose: Push ortho Daumenorthese CMC Ob wir ein Glas aufschrauben oder unser Smartphone bedienen – für fast alle Tätigkeiten muss der Daumen den anderen Fingern gegenüber- gestellt werden. Ein Verschleiß des Daumensattelgelenks (Rhizarthrose) bringt daher erhebliche Einschränkungen mit sich. Im Alltag schmerzt oft jeder Handgriff. Bandagen und Schienen können Linderung verschaffen, beeinträchtigen aber häufig die Beweglichkeit der gesamten Hand. Die leichte Push ortho Daumenorthese CMC von Ofa Bamberg hingegen stabilisiert den Daumen wirksam, ohne ihn komplett ruhigzustellen. Mehr dazu und was Sie selbst tun können, damit Ihr Daumen lange ein- satzfähig bleibt, unter www.ofa.de/daumen Anzeige Anzeige Umwelteinflüssen, genetischen Faktoren und vom Alter begünstigt. Gudrun Weydanz betont: „Da die Erkran- kung das Auge unwiederbringlich schädigt, ist es wichtig, sich regelmäßig und frühzei- tig untersuchen zu lassen.“ Sie selbst hat inzwischen eine ganze Reihe von Thera- pien versucht: Sie war bei Spezialisten in ganz Deutschland und der Schweiz und hat dabei auch komplementärmedizinische Angebote wie Akupunktur und die Neu- raltherapie im Nackenbereich ausprobiert. Dadurch konnte nach ihrem Empfinden das Fortschreiten der Augenerkrankung ver- langsamt werden. Um ihre Erfahrungen zu teilen, gründete Gudrun Weydanz zusam- men mit Enno Dierks, der ebenfalls an ei- ner Makuladegeneration erkrankt ist, Ende 2006 eine Selbsthilfegruppe. Unter Gleichgesinnten Die Treffen finden vierteljährlich statt. „Bei der Selbsthilfegruppe handelt es sich nicht um ein geschlossenes Angebot“, erklärt En- no Dierks. „Der Teilnehmerkreis variiert. Manche sind regelmäßig dabei, andere kommen nur einmal. Das hängt ganz davon ab, welche Erwartungen jemand an eine Selbsthilfegruppe hat.“ In der Regel besu- chen zwischen sechs und zwölf Teilnehmer die Gruppe. Sie finden einen Ort, an dem sie sich mit anderen Betroffenen austauschen können und ihre Sorgen ernst genommen werden, wo sie in kleiner Runde erzählen, wie sie die Erkrankung erleben, aber auch, welche Ärzte und Therapien sie gut finden. „Sich einfach mal alles von der Seele re- den“, sagt Enno Dierks. „Bei uns sehen die Betroffenen, dass sie bei Weitem nicht al- lein sind.“ LL
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