Gesundheit erlangen - Herbst 2019

50 Aktiv leben Fortsetzung von S. 49 Fall schmerzhaft sein. Man sollte immer das Gefühl haben, locker noch weiter gehen zu können.“ Durch die lange Dehnung wird der Körper zunehmend beweglicher. Nico Glökler empfiehlt, beim Yin-Yoga immer einige Hilfs - mittel bereitzuhalten, wie Yogaklotz und -kis- sen sowie eine Decke. So kann es sich der Yogi in der jeweiligen Haltung noch bequemer machen. Wer einige Wochen (Yin-)Yoga praktiziere, mer - ke, wie sich auch geistig und seelisch etwas verändere. „Mit der Zeit entsteht ein Bedürfnis danach, die Aufmerksamkeit nach innen zu richten und zur Ruhe zu kommen – über die körperliche Entspannung hinaus“, sagt Nico Glökler. „Yin-Yoga empfehle ich deshalb auch Menschen, die sonst immer sehr aktiv und stark auf das Außen fokussiert sind.“ Während einer Yin-Einheit können sich Verspannungen, aber auch alte Emotionen lösen. Alles darf flie - ßen und kann dann losgelassen werden. „Yin-Yoga eignet sich perfekt für den Abend nach einem anstrengenden Tag. Manche kom- men schon mit geputzten Zähnen zu uns ins Studio, sodass sie nach dem Kurs nur noch tie- fenentspannt ins Bett fallen müssen.“ fm Variante Schmetterling Hinsetzen und die Beine in einer Raute vor dem Körper auseinanderfallen lassen, die Fußsohlen – wenn möglich – aneinanderlegen. Mit rundem Rücken langsam nach vorn abrollen. Die Krüm- mung der Wirbelsäule sorgt dafür, dass eine gleichmäßige Dehnung entsteht. Die Arme ggf. vor dem Körper ablegen, sofern es angenehm ist. Korkenzieher Flach auf den Rücken legen und die Beine im rechten Winkel auf Bauchnabelhöhe zu einer Seite fallen lassen, ggf. ein Kissen unter die Knie legen, wenn sich das angenehmer anfühlt. Der Kopf zeigt in die entgegengesetzte Richtung. Diese liegende Drehhaltung entspannt die Wirbelsäule und hilft, das Gleichgewicht im Nervensystem wiederherzustellen.

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