Gesundheit erlangen - Frühling 2020

23 Erforscht und entdeckt Anzeige Krebs könnte vermieden werden Krebs. Weltweite Zunahme von Krebserkrankungen – der Lebensstil könnte vorbeugen. Laut dem aktuellen Weltkrebsreport der Weltgesundheitsorganisation WHO wird sich die Zahl der Krebsneuerkran- kungen bis 2040 weltweit fast verdop- peln. Den Report veröffentlicht die In- ternationale Agentur für Krebsfor- schung alle fünf Jahre. So erkrankten 2018 auf der ganzen Welt 18,1 Millio- nen Menschen neu an Krebs, im Jahr 2040 sollen es 29 bis 37 Millionen sein. Für Deutschland rechnen Exper- ten mit einem Anstieg von jährlich 500.000 auf 600.000 Neuerkrankun- gen. Gründe für die globale Ausbrei- tung von Krebs sind laut Angaben des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) in Heidelberg die wachsende und vor allem alternde Weltbevölke- rung, aber auch der Lebensstil. So geht der Vorstandsvorsitzende des DKFZ, Michael Baumann, davon aus, dass 40 Prozent der Krebserkrankun- gen durch eine primäre Prävention ver- hindert werden könnten. Dazu gehö- ren: nicht rauchen, Übergewicht vermei- den, körperlich aktiv sein, sich gesund ernähren, wenig oder keinen Alkohol trinken und alle Impfungen und Präven- tionsmaßnahmen wahrnehmen, die ge- gen Krebs empfohlen werden. Laut Mi- chael Baumann sei das zwar vielen Menschen bekannt, sie würden es je- doch nicht gut genug umsetzen. fm Bundesweit überleben 65 Prozent aller an Krebs erkrankten Menschen für mindestens fünf Jahre. In Deutschland erkrankt fast jeder Zweite im Lauf seines Lebens an Krebs.

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