Gesundheit erlangen - Frühling 2020

32 Interview Über 3.200 Pflegefachkräfte sind am Uni- Klinikum Erlangen beschäftigt. Eine von ihnen: die 23-jährige AnnaDanisha Jones. Im Herbst 2019 hat sie ihre dreijährige Ausbildung an der Erlanger Schule für Anästhesietechnische und Operationstechnische Assistenz abgeschlos- sen. Seitdem arbeitet sie als OTA im Zen- tral-OP. „Gesundheit erlangen“ hat mit ihr über ihren Beruf gesprochen, über scharfe und stumpfe Pinzetten, Selbstreflexion und die öf - fentliche Wahrnehmung von Krankenhäusern. Frau Jones, warum sind Sie OTA geworden? Ich bin ein neugieriger Mensch und will immer wissen, wie alles funktioniert. Die Anatomie hat mich schon immer besonders interessiert. Ich habe erst mal mit einem Logopädiestudium begonnen, wollte aber irgendwie noch mehr vom menschlichen Körper mitkriegen. Ich bin Spitzenpflege. AnnaDanisha Jones ist Operationstechnische Assistentin (OTA) – und ein Gesicht der Pflegekampagne „Wir pflegen Spitzenmedizin“ des Uni-Klinikums Erlangen. „Ich lerne im OP viel über mich selbst“ dann eher zufällig im Internet auf den Beruf der OTA gekommen. Vorher kannte ich den gar nicht. Ich arbeite unheimlich gern im Team – eine Grundvoraussetzung für den OP. Beschreiben Sie Ihren Beruf in drei Worten ... Vielfältig – weil wir alle möglichen OPs beglei- ten, vom gebrochenen Sprunggelenk bis zur Bauchspeicheldrüsenentfernung. Fordernd – weil ich immer konzentriert sein muss und bei jeder OP etwas Neues lerne. Selbstreflexion ist auch eine Sache, die im OP passiert. Dadurch, dass ich permanent mit anderen im Team in- teragiere, lerne ich sehr viel über mich selbst. Was sind Ihre Aufgaben im OP? Das sind viele! (lacht) Ich bereite den Patienten auf die OP vor, kläre wichtige Kontrollfragen, bereite den OP-Saal und die Instrumente vor –

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