Gesundheit erlangen - Frühling 2020

40 Anzeige Medizin-Report Fortsetzung von S. 39 IMC-Station – eine Intensivüberwachungs- einheit, das Bindeglied zwischen Intensiv- und Normalstation. Eine intensivmedizini- sche Ausstattung ist für ein Krankenhaus eine der Voraussetzungen dafür, überhaupt modifizierte T-Zellen übertragen zu dürfen. „Wir waren eines der ersten deutschen Zen- tren, die für die CAR-T-Zell-Therapie zertifi- ziert wurden. Die Herstellungserlaubnis für die Zellprodukte haben momentan nur das Uni-Klinikum Heidelberg und die Medizini- sche Klinik 5 des Uni-Klinikums Erlangen“, so Prof. Mougiakakos. Herbert Schopper fühlt sich nach seiner Be- handlung „prima“, wie er sagt. „Kräftemäßig geht es mir viel besser als während der Che- mo. Ich habe meine Entscheidung nicht be- reut“, urteilt der 72-Jährige. CAR-T-Zellen sind bisher nur für Patienten mit einem B-Zell-Lymphom oder einer B-Zell-Leukämie zugelassen – vorausge- setzt, eine Chemotherapie hilft ihnen nicht Fünf Waffen gegen Krebs: Neben OP, Bestrahlung, Chemo und zielgerichteten Krebsmedikamenten sind Immuntherapien die fünf- te Säule in der Krebsbehand- lung. CAR-T-Zell-Präparate sind die jüngste zugelassene Immuntherapie – und bisher die erfolgreichste. mehr oder sie hatten einen Rückfall nach einer Stammzelltransplantation. „Theore- tisch ist es denkbar, CAR-T-Zellen auch ge- gen andere Krebsarten einzusetzen und sie mit anderen Immuntherapien zu kombinie- ren“, blickt Prof. Mougiakakos in die Zu- kunft. Patienten, für die CAR-T-Zellen erfolg- versprechend sind, berät der Oberarzt in ei- ner Spezialsprechstunde. fm INFO CAR-T-Zell-Spezialsprechstunde Telefon: 09131 85-36241 E-Mail: m5-cart@uk-erlangen.de

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