Gesundheit erlangen - Sommer 2021
9 Titel Freude Stimmung und Bewegung beeinflus - sen sich gegenseitig. Jemand, der Kummer hat, bewegt sich weniger dynamisch als jemand in eu- phorischer Hochstimmung. Andersherum wirkt sich körperliche Aktivität auf die Psyche aus. Für einen nachhaltigen, stimmungsaufhellenden Ef- fekt sollte Sport aber Spaß machen. Nicht jeder muss dreimal die Woche joggen gehen. Grund- konstitution, Alter und eigene Vorlieben sind für die Sportauswahl entscheidend. Gemeinschaft Die Gesellschaft von anderen kann uns zum Sport motivieren – allein deshalb, weil wir uns eher an vereinbarte Trai- ningszeiten halten. Zudem ist es ein menschli- ches Grundbedürfnis, sozial eingebunden zu sein. Aber auch Selbstbestimmtheit ist wichtig: Wer also lieber allein sportelt, sollte das tun. Stresskiller Körperliche Aktivität puf- fert Stress ab – zum einen, weil sie bestimmte Stressreize gar nicht erst entstehen lässt, etwa chronische Erkrankungen und soziale Isolation; zum anderen, weil sie die Stressbewältigung er- leichtert, indem sie u. a. das Selbstvertrauen stärkt. Drittens moduliert Bewegung den Körper und die Psyche so, dass das Stresslevel schnel- ler wieder sinkt – und zwar schon unmittelbar beim ersten Training. Lernen Bewegung erhöht die Konzentration des Nervenwachstumsfaktors BDNF im Blut. Die- ses Eiweiß braucht das Gehirn, um neue Nerven- zellen wachsen zu lassen und sie miteinander zu vernetzen. BDNF – und damit Bewegung – hilft also dabei, neue gesunde Denk- und Verhaltens- weisen zu erlernen, z. B. bei einer Depression. Neues lernen Stress abbauen Gemeinschaft erleben Freude empfinden
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