Gesundheit erlangen - Herbst 2021

46 Aufnahmen aus dem Körperinneren Röntgen Die erste Röntgenaufnahme der Welt zeigt die lin- ke Hand von Bertha, der Ehefrau von Wilhelm Conrad Röntgen. 1895 gelang es dem Physiker, mithilfe einer Gasentladungsröhre und einem Film ein unscharfes, aber erkennbares Bild der Hand- knochen aufzunehmen: Er hatte damit das erste „Foto“ menschlicher Knochen geschossen. Auch über 120 Jahre später wird diese Form der Bild- gebung noch häufig genutzt, um z. B. Knochenbrü - che, verletzte Bänder oder bestimmte Organe dar- zustellen. Nach kleineren Unfällen wie einem Treppensturz oder bei Sportverletzungen wird in der Regel als Erstes geröntgt. Die Untersuchung dauert dabei nur wenige Millisekunden. Vor einer Röntgenaufnahme müssen Schmuck und andere Metallteile abgelegt werden, da sie zu Schatten auf den Bildern führen. Das Röntgengerät erzeugt energiereiche Strahlung. Diese „durchleuchtet“ den Körper, trifft auf die Aufnahmeplatte (Detek- tor) und erzeugt so ein zweidimensionales Bild. Je dichter das Gewebe ist, desto weniger Strahlung lässt es hindurch – es entstehen dunkelgraue (Muskeln, Sehnen etc.) bis weiße (Knochen) Kon- turen auf der Aufnahme. In der Radiologie kommen unterschiedliche bildgebende Verfahren zum Einsatz, um Krankheiten oder Verletzungen zu erkennen. Doch wann wird welches Gerät genutzt und wo liegen die technischen Unterschiede?

RkJQdWJsaXNoZXIy ODIyMTAw