Gesundheit erlangen - Herbst 2021

47 Medizin-Report • Dauer: wenige Sekunden • besonders für Knochen und bestimmte Organe geeignet • bei Schwangeren nur im Notfall • Schmuck abnehmen • kein Kontrastmittel nötig • Sonderform des Röntgens • mehr Gewebearten unterscheid- bar als beim Röntgen • bei Schwangeren nur im Notfall • kurze Dauer, deshalb auch für Notfälle gut geeignet Eine Sonderform des Röntgens ist die Computerto- mografie (CT), die sich in den 1970er-Jahren entwi - ckelt hat. Dabei wird die Patientin bzw. der Patient auf einer Liege in die ringförmige Öffnung des Ge- räts hineingefahren. Während des Scans werden aus mehreren Richtungen unzählige Bilder aufge- nommen. Die verschiedenen Gewebearten schwä- chen die Strahlen – wie beim klassischen Röntgen – unterschiedlich stark ab. Aus den Schnittbildern errechnet der Computer anschließend eine Abbil- dung des zu untersuchenden Organs bzw. Körper- bereichs. Sogar 3-D-Rekonstruktionen sind mit mo- dernen CTs möglich. Vor der Untersuchung müssen Schmuck und andere Metallteile abgelegt werden, da sie auch bei einer CT zu Schatten auf den Bil- Computertomografie dern führen. Unter bestimmten Voraussetzungen erhält die Patientin bzw. der Patient vor dem Scan ein Kontrastmittel, durch das sich z. B. Gefäße bes- ser erkennen lassen. Eine CT ist besonders für Not- fälle geeignet, etwa bei Verdacht auf einen Schlag- anfall oder nach einem schweren Unfall. Binnen weniger Minuten werden so innere Verletzungen, Blutungen oder Knochenbrüche sichtbar und das Behandlungsteam kann ggf. sofort operieren. Darü- ber hinaus spielt die CT in der Krebsdiagnostik eine wichtige Rolle, da sie die Größe und Lage von Tumo- ren und Metastasen erfasst. Während der Coro- na-Pandemie werden auch bei schwer an COVID-19 Erkrankten regelmäßig CT-Aufnahmen durchge- führt, um ihre Lungen zu untersuchen. → Das Uni-Klinikum Erlangen verfügt derzeit über sieben hochmoderne CTs. Rechts: Eine Medizinisch-technische Radiologieassistentin stellt die richtige Stärke der Strahlung und die optimale Position des Röntgengeräts ein.

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