Gesundheit erlangen - Winter 2021/22

| 11 Prof. Dr. Yurdagül Zopf mag es bunt: „Etwas Farbenfrohes macht uns gleich viel mehr Lust, gesund zu essen“, sagt sie. Titel Naschschrank gehen? Bekommt es ständig Apfelschorle, oder ist es daran gewöhnt, Wasser zu trinken? „Eltern sollten wissen: Persönliche Geschmacksvorlieben und das Ernährungsverhalten werden in der Kindheit geformt und können später nur noch müh - sam geändert werden“, erklärt Prof. Zopf. Gemeinsam In diesem Zusammenhang profitieren Kin- der und Jugendliche sehr von gemeinsamen Familienmahlzeiten. Studien zeigen: Je häu - figer sie zusammen mit der Familie essen, desto seltener greifen Heranwachsende zu Süßigkeiten. Der Effekt tritt selbst dann auf, wenn nur ein Elternteil mit am Tisch sitzt. Wichtig: Fernseher aus, Handy weg, sich Zeit nehmen und für eine gute Stimmung sorgen. Im besten Fall fassen vorher alle beim Ko - chen, Zubereiten und Tischdecken mit an. Bei Übergewicht und Adipositas, Nahrungs- mittelunverträglichkeiten, Verdauungspro- blemen, aber auch bei Krebs und chroni- schem Darmversagen helfen Yurdagül Zopf und die Ernährungsfachkräfte des Hec - tor-Centers gern weiter. Werden genug le- bensnotwendige Nährstoffe aufgenommen? Passt der Vitaminhaushalt? Über wie viel Fett und wie viel Muskelmasse verfügt der Körper? Wie können das Ernährungsverhal - ten optimiert und der Darm stabilisiert wer- den? „Wir haben viele Patientinnen und Pa - tienten, die von weit her kommen und für die wir die letzte Anlaufstelle sind“, sagt Yurdagül Zopf. Wie süß! Haushaltszucker, Honig, Agaven- dicksaft: Sie al le enthalten diese lben Kalorien. Wer Kaffee oder Müsl i längere Zei t ungesüßt ge- nießt, senkt seine Süßschwe l le und empfindet „süß“ fortan vie l stärker. Ernährungsberatung des Hector-Centers für Ernährung, Bewegung und Sport Telefon: 09131 85-45220 (9.00–12.00 Uhr) E-Mail: med1-hector-center@uk-erlangen.de

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