Gesundheit erlangen - Frühling 2022

34 | Menschen „Bei uns dürfen keine Fehler passieren, sonst sind im schlimmsten Fall Menschenleben gefährdet.“ Mit diesen Worten beschreibt Wolfgang Emrich die Be- deutung seines Berufs in der modernen Medizintech- nik. In seiner Verantwortung liegt es, dass Patientin- nen und Patienten beatmet und z. B. Frühgeborene im Inkubator mit dem nötigen Sauerstoff versorgt werden können. Als Fachgruppenleiter für Medizini- sche Gase ist er zuständig für die Qualität, die Sicher- heit und die Bereitstellung von medizinischem Sau- erstoff, medizinischer und technischer Druckluft, Kohlenstoffdioxid, flüssigem Stickstoff sowie Vaku- um. Die erzeugten Produkte gelangen größtenteils über ein unterirdisch verlegtes Rohrleitungssystem zu den Einsatzorten im gesamten Uni-Klinikum. 80 Kilometer Druckluft- und 60 Kilometer Sauerstofflei- tungen sind verlegt und werden regelmäßig gewartet. Zwei Seiten „Als ich 1997 hier anfing, gab es noch keine spezielle Ausbildung für das Fachgebiet der Medizinischen Ga- se. Ich bin in den Beruf zunächst reingewachsen und habe später neben der Arbeit den Meister gemacht. Meinem Chef Robert Stark bin ich sehr dankbar, dass er mich immer gefördert hat – und auch sehr viel Ge- duld mit mir hatte“. Seit Jahrzehnten ist Emrich im Normenausschuss für Medizinische Gase in Berlin tätig und arbeitet an den neuesten Normungen im Medgas-Bereich mit. Wolfgang Emrich ist außerdem verantwortlich für die Auszubildenden in seinem Be- reich. Die Ausbildungsqualität steht an erster Stelle. „Wir haben viel Spaß zusammen und ich freue mich, mein Wissen mit den Azubis teilen zu dürfen.“ Sein Team wartet beispielsweise auch Brandschutztüren oder ist mit Sonderanfertigungen von der Konzeption bis zum finalen Produkt beauftragt. Die Druckluftanlage im Blick: Wolfgang Emrich in den „heiligen“ Werkstatthal- len des Uni-Klinikums Erlangen.

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