Gesundheit erlangen - Winter 2022/2023

22 | Reportage Fortsetzung von S. 21 Einfach etwas Gutes tun Die neue Blutspendezentrale der Transfusionsmedizin samt Herstellungs- und Lagerbereich befindet sich seit März 2022 in der Hartmannstraße. „Seitdem erweitern wir nach und nach unsere Kapazitäten“, erklärt Oberärztin Dr. Susanne Achenbach. Blutspenderinnen und -spender betreten nun großzügig gestaltete, klimatisierte Räume. Die Ausstattung ist modern, es gibt viel Tageslicht und ausreichend Platz. Autos und Fahrräder können direkt vorm Haus geparkt werden. „Auch unsere Abläufe haben wir optimiert“, sagt Dr. Achenbach. „Donnerstags haben wir unseren langen Spendetag bis 19.00 Uhr, und der Fragebogen, den jeder vorab ausfüllen muss, kann vor Ort bald bequem am Bildschirm bearbeitet werden.“ Nach der Anmeldung im Erdgeschoss und der Vorstellung bei der Aphereseärztin bzw. dem Apheresearzt geht es in den Entnahmebereich: Hier gibt es zehn Plätze für die Vollblut-, Plasma- oder Thrombozytenspende. Im Anschluss dürfen sich die Entnahme, Herstellung und Lagerung von Blutprodukten – am neuen Standort auf dem KussmaulForschungscampus ist all das unter einem Dach möglich. Den alten Blutspendebereich in der Schillerstraße gibt es nicht mehr. Oberärztin Dr. Susanne Achenbach Freiwilligen noch etwas ausruhen. In einem kleinen Nebenraum warten Snacks und Getränke. Am heutigen Vormittag sind bisher vier von zehn Liegen belegt. Auf einer sitzt Silke D. – seit 15 Jahren Dauerspenderin. Die 48-Jährige mag die hellen Räume und dass sie ihre Termine problemlos online buchen kann. „Ich komme jeden zweiten Dienstag und spende Thrombozyten. Davon habe ich besonders viele, und nach 50 Minuten bin ich fertig“, sagt sie. Sie habe schon immer regelmäßig Geld an verschiedene Organisationen gespendet. „Aber Blutspenden ist eine der einfachsten Möglichkeiten, etwas Gutes zu tun.“ Silke D. ist Universalspenderin: Ihre Blutgruppe 0- ist mit allen anderen kompatibel. „Ich finde es total wichtig, dass es immer genug Blutprodukte gibt“, sagt sie. Zudem schätzt sie es, dass sie dank der Untersuchung immer ihre aktuellen Blutwerte erfährt.

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