Gesundheit erlangen - Winter 2022/2023

34 | Menschen MEINE GESCHICHTE Der vierjährige Pepe hat die Leukämie besiegt – nach anderthalb Jahren stationärem Aufenthalt in der Kinderonkologie des Uniklinikums Erlangen. Wie wichtig Zusatzangebote wie die Sporttherapie bei der Genesung sind. VON ALESSA SAILER Jana G. erinnert sich noch ganz genau an den 29. April 2020: Ihr Sohn Pepe, damals noch nicht einmal zwei Jahre alt, hatte bereits einige Tage lang unter heftigem Fieber gelitten, das einfach nicht sank. Deswegen ging sie mit ihm zum Kinderarzt. „Er untersuchte Pepes Blut und stellte fest, dass etwas nicht in Ordnung ist“, berichtet Jana G. „Wir wurden dann sofort mit einem Krankenwagen in die Kinderklinik nach Erlangen gefahren.“ Dort bekam der Junge eine Bluttransfusion und sein Zustand besserte sich. Wenige Tage später, kurz vor Kleiner Kämpfer Pepes zweitem Geburtstag, erhielt die Familie aus der Nähe von Coburg schließlich die Hiobsbotschaft: Der Kleine hatte Leukämie, genauer gesagt Akute Lymphatische Leukämie, kurz ALL. Sie ist die häufigste Form der Leukämie im Kindesalter. „Als wir die Diagnose bekamen, war mein erster Gedanke: ‚Mein Kind stirbt‘“, erinnert sich die 29-jährige Mutter. „Ich bekam einen regelrechten Nervenzusammenbruch und habe sehr geweint. Aber Pepe war so tapfer. Er hat mich gestreichelt und gesagt: ‚Du brauchst nicht weinen, es wird alles gut!‘“ Pepe mit Mama Jana und Ziehpapa Sascha. Der Vierjährige ist gern aktiv: Er boxt gern mal mit seinem Papa, am liebsten spielt er aber Fußball.

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