Gehalt Das Einstiegsgehalt für Auszubildende liegt im ersten Jahr bei 1.086,82 Euro brutto pro Monat, im zweiten bei 1.140,96 Euro, im dritten bei 1.190,61 Euro und im vierten Jahr bei 1.259,51 Euro. Damit sind Metallbau-Auszubildende am Uniklinikum Erlangen die bestbezahlten ihrer Klasse. Ausgelernte Gesellinnen und Gesellen erhalten gemäß dem Tarifvertrag für den Öffentlichen Dienst der Länder 2.618,93 Euro Einstiegsgehalt, Meister 3.136,59 Euro. | 39 Menschen „Wobei fast alle unsere bisherigen Azubis vorzeitig fertig geworden und bei uns geblieben sind“, ergänzt Dietmar Pflaum. Während Nachwuchskräfte in manch anderer großer Werkstatt so „nebenher mitlaufen“ würden, gebe es am Uniklinikum Erlangen eine intensive Betreuung. „Azubis sollten Interesse zeigen, Geschicklichkeit und räumliches Vorstellungsvermögen mitbringen.“ Eine bestimmte Eigenschaft ist aber laut Wolfgang Emrich ganz zentral: „Sie müssen Spaß daran haben, Probleme zu lösen – und dranbleiben, wenn mal etwas nicht sofort funktioniert.“ Auch Dietmar Pflaum lernt immer noch gern dazu. „Unsere Azubis denken mit und rechnen im Zweifel selbst nach, ob etwas Sinn ergibt“, sagt er. „Die beste Idee wird dann realisiert – egal, wer sie hatte.“ Die Aufträge kommen aus dem gesamten Uniklinikum, wie die Fotodokumentation auf Dietmar Pflaums Smartphone zeigt: Da ist der Betäubungsmittelschrank, der sich nicht mehr öffnen lässt Arbeitszeiten Metallbauer/-innen arbeiten am Uniklinikum Erlangen wöchentlich 38,5 Stunden in Gleitzeit. Einige Male pro Jahr hat einer der Mitarbeitenden eine Woche lang Bereitschaft und wird dann evtl. auch außerhalb der regulären Dienstzeiten angerufen – z. B. wenn sich eine Tür nicht mehr öffnen lässt oder irgendwo unkontrolliert Sauerstoff austritt. Einsatzgebiete Metallbauer/-innen sind auf dem ganzen Uniklinikumsgelände unterwegs – von der Werkstatt über Stationen und Forschungsgebäude bis hin zu Außenbereichen. Je nachdem, welche Fortbildungen sie gemacht haben, sind u. a. auch Aufgaben in den Gebieten Elektrik/Elektronik, Brandschutz und Öffnungstechnik (z. B. verriegelte Türen) möglich. „Gelernter Schlosser“ Die früheren Berufe Schlosser/-in und Schmied/-in wurden 1989 zum neuen Beruf Metallbauer/-in zusammengefasst. und aufgefräst werden muss. Die Rollstuhlrampe für den barrierefreien Zugang zu einer Klinik. Der neue abschließbare Fahrradabstellplatz für Mitarbeitende. Treppengeländer, Notausstiegsleitern, Halterungen für Sauerstoffflaschen oder Desinfektionsmittelspender. Auch (Brandschutz-)Türen und Fenster werden von der Fachgruppe gewartet. Außerdem stellt das Team sicher, dass medizinische und technische Gase ungehindert durch die Leitungen des Uniklinikums strömen und so etwa Patientinnen und Patienten mit Sauerstoff versorgt werden können. „Für jeden Auftrag übernehmen wir das ganze Programm: von der Planungsskizze über Materialbestellung und Fertigung bis hin zu Auslieferung, Montage, Wartung und Instandsetzung. Metallreste und ‚-abfälle‘ heben wir aus Nachhaltigkeitsgründen auf“, berichtet Dietmar Pflaum und deutet auf ein Regal voller Rohre, Stangen und Profile: „Zum Üben und für die nächsten Projekte.“ So bekam kürzlich etwa ein Kühlschrankunterbau ein zweites Leben als Ablagetisch auf Rädern. Metallliebe durch und durch Die Metallbauer des Uniklinikums Erlangen arbeiten hauptsächlich mit Stahl, Edelstahl und Aluminium. Sie biegen und schneiden, flexen, fräsen und bohren, schweißen, nieten und schrauben. Hierfür bietet →
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