Gesundheit erlangen - Herbst 2023

60 | Zum Schluss ZUM SCHLUSS Ganz bewusst entdecken: riechen und schmecken, sehen, atmen, gehen, hören und fühlen – das geht auf dem Achtsamkeitspfad der Psychiatrischen und Psychotherapeutischen Klinik des Uniklinikums Erlangen. VON FRANZISKA MÄNNEL In diesem Augenblick Wie riecht Baumrinde, wie ein Stengel Rosmarin? Welche Gedanken und Gefühle weckt ein Duft? Auf dem Achtsamkeitspfad dürfen Psychiatriepatientinnen und -patienten ganz bewusst „hinschnuppern“ und Gerüche auf sich wirken lassen, ohne sie zu bewerten. An der Station „Sehen“ gilt es, auf Licht und Schatten zu achten, auf Vertrautes, aber auch auf Neues oder Ungewöhnliches. In der Achtsamkeitspraxis ist der Atem ein Anker, der uns im Hier und Jetzt hält. Deshalb ist eine weitere Station dem Atem gewidmet. Es folgt das „Gehen“ – an warmen Tagen gern barfuß. Ist der Boden weich oder hart, warm oder kühl? Beim „Hören“ geht es dann darum, Umgebungsgeräusche und leisere Klänge wahrzunehmen, die sonst im Alltagsrauschen untergehen. „Fühlen“ adressiert schließlich das Taktile: Wie fühlt sich ein Zapfen an, wie ein Stein? Alle Übungen lassen sich in den Alltag übertragen und auch außerhalb der Klinik weiterverfolgen. Video: Achtsamkeitspfad virtuell beschreiten www.gesundheit-erlangen.com

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