46 | Ernährung Karotte, Möhre, Rü(e)bli, Mohrrübe, gelbe Rübe: Das heimische Wurzelgemüse hat viele unterschiedliche Namen. Gemeint ist trotzdem die meist orangefarbene Pfahlwurzel – obwohl sie je nach Sorte auch mal gelb, weiß, violett oder rot sein kann. Laut dem Bundeszentrum für Ernährung ist die Karotte das zweitliebste Gemüse der Deutschen. Kein Wunder: In Rezepten sind Möhren vielseitig einsetzbar – sowohl in süßen als auch in herzhaften Gerichten machen sie eine gute Figur, z. B. im Rüblikuchen, in Eintöpfen, gekocht als Beilage zu Fleisch und Fisch, als karamellisiertes Ofengemüse, als Rohkostsalat oder Saft. Erntezeit ist Geschmackssache Lagerkarotten sollten von Mai bis Juli gesät werden. Erntebereit sind sie dann zwischen Spätsommer und Herbst und halten sich mehrere Monate. Frühe Sorten lassen sich bereits ab Februar pflanzen und im Mai verzehren, aber nur wenige Wochen lagern. Bei der Karottenernte gibt es keinen richtigen Zeitpunkt. Wann sie aus der Erde geholt werden, ist im wahrsten Sinne des Wortes Geschmackssache. Je länger die Wurzeln nämlich werden, desto intensiver wird ihr Aroma. Früh geerntet sind die Karotten süßer, milder und haben eine zarte Schale. Ältere, dickere Exemplare schmecken sehr intensiv, sind jedoch weniger saftig und können teils einen leicht bitteren Geschmack anMUND AUF! Die Karotte kann mehr als nur orange – im gut sortierten Super- oder Biomarkt sind auch bunte Sorten erhältlich, die noch mehr Farbe auf den Teller bringen. Das vielseitige Wurzelgemüse ist dazu noch besonders nährstoffreich und lässt sich auch zu Hause leicht anbauen. VON ALESSA SAILER Farbenfrohe Wunderwurzel Karotten-Ingwer-Smoothie mit Apfel (2 Gläser) 3 große Karotten, 2 kleine Äpfel und ein daumengroßes Stück Ingwer waschen, schälen und grob schneiden. Etwas Orangen- oder Zitronensaft, einen Schluck Wasser und 1 EL Öl hinzugeben und mit dem Stand- oder Stabmixer pürieren, bis eine gleichmäßige Konsistenz entstanden ist. In Gläser füllen und direkt servieren.
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