| 47 Ernährung nehmen. Das Karottengrün sollte nach der Ernte bzw. dem Kauf vorsichtig abgedreht werden, denn: Es entzieht der Rübe bei der Lagerung Feuchtigkeit. Das übriggebliebene Grün schmeckt ähnlich wie Petersilie und kann z. B. im Salat zum Einsatz kommen oder zu Pesto verarbeitet werden. Kleintiere wie Meerschweinchen und Hasen freuen sich ebenfalls über das knackige Futter. Nährstoffreiche Wurzel Karotten enthalten reichlich Mineralstoffe wie Kalium, Kalzium, Magnesium und Eisen. Die Rüben punkten aber besonders durch ihren hohen Anteil an Vitamin C, E und K sowie an B-Vitaminen. Mit 8,5 mg pro 100 g enthalten sie außerdem eine Menge Betacarotin, das für den Namen und die orange Farbe des Gemüses verantwortlich ist. Unser Körper wandelt Betacarotin in Vitamin A um, das u. a. für die Zellteilung, das Immunsystem und die Augen wertvoll ist. Da die Vitamine A, E und K fettlöslich sind, sollten Karotten immer zusammen mit etwas Öl oder fetthaltigen Nahrungsmitteln wie Nüssen verzehrt werden. Scharfes Sehen und braune Haut? Eine ausreichende Vitamin-A-Versorgung ist u. a. dafür verantwortlich, dass wir hell und dunkel gut unterscheiden können. Menschen aus Industrienationen haben in der Regel aber keinen Mangel an dem Nährstoff: Bereits aus einer Möhre oder 100 ml Karottensaft stellt der Körper etwa 1 mg Vitamin A her – das deckt den Tagesbedarf eines Erwachsenen. Das Auge beansprucht davon weniger als ein Prozent. Eine höhere Zufuhr verbessert das Sehvermögen allerdings nicht. Überschüssiges Betacarotin wird in der Haut gespeichert und erst bei Bedarf in Vitamin A umgewandelt. Das lässt unseren Teint tatsächlich orangebräunlich erschienen. Dazu müssen Fans von brauner Haut aber ordentlich Karotten knabbern: etwa vier bis sechs Möhren pro Tag über einen Zeitraum von mindestens zwei bis drei Monaten. Da kommen selbst Karottenliebhaber an ihre Grenzen. Einen UV-Schutz baut die Haut durch überschüssiges Vitamin A übrigens nur in sehr geringem Maße auf. Er entspricht maximal Lichtschutzfaktor 3 – Sonnencreme ist und bleibt also ein Muss. Weiche, biegsame Karotten müssen noch nicht in die Tonne: Legen Sie sie einfach über Nacht in kaltes Leitungswasser, dann werden sie wieder knackig. Vegane Räucherlachs-Alternative Marinierte Karottenstreifen lassen sich leicht in eine schmackhafte Räucherlachs-Alternative verwandeln. Dazu 650 g Karotten zunächst schälen und mit dem Sparschäler anschließend lange, dünne Streifen abschneiden. Für die Marinade je 2 EL Oliven- und Leinöl in einem luftdicht verschließbaren Behälter mit 1,5 EL Apfelessig oder Zitronensaft, ½ EL geräuchertem Paprikapulver und 1 TL Salz verrühren. 1 Noriblatt grob schneiden und mit in die Marinade geben. Nun 750 ml Wasser mit ½ TL Salz aufkochen und die Karottenstreifen 2–3 Min. blanchieren. Aus dem Wasser nehmen, kurz abtropfen lassen und sofort in die Marinade geben. Behälter verschließen und mindestens 30 Min. bei Zimmertemperatur oder über Nacht im Kühlschrank ziehen lassen. Passt perfekt zu Toast oder Bagels. Quelle: www.eat-this.org Tipp
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