Gesundheit erlangen - Sommer 2024

50 | Kopfsache Gemeinsam statt einsam Herr Prof. Kornhuber, schon die Comedian Harmonists konstatierten: „Ein Freund, ein guter Freund, das ist das Beste, was es gibt auf der Welt …“. Warum sind soziale Beziehungen so wichtig für unsere Gesundheit? Der Mensch war evolutionsbedingt schon immer ein soziales Wesen. Gemeinsam ist man stärker: Bei der Verteidigung, aber auch auf der Jagd. Auch heute noch lösen Begegnungen mit Freundinnen und Freunden oder mit der Familie ein gutes Gefühl aus. Umgekehrt gilt: Wenn KOPFSACHE Ein liebes Wort von einer Bekannten, eine Grillrunde unter Freunden und Feste im Kreise der Familie – wie wichtig soziale Beziehungen für unsere Gesundheit sind, wie wir sie pflegen und neu aufleben lassen können. INTERVIEW VON ALESSA SAILER sie uns fehlen, empfinden wir sozialen Schmerz. Er setzt den Handlungsanreiz, wieder mit anderen in Kontakt zu treten. Das ist vergleichbar mit dem Hungergefühl oder dem Harndrang: Unser Körper gibt uns vor, was er braucht. Das heißt, Menschen haben ein Grundbedürfnis nach Gemeinschaft? Genau. Wobei Größe und Struktur des sozialen Netzes individuell sehr unterschiedlich sind. Extrovertierte Persönlichkeiten haben oft einen grö-

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