Gesundheit erlangen - Herbst 2024

| 45 Erforscht und entdeckt Erlanger Studie zeigt: Gezieltes Intervallausdauertraining bremst Zellalterung Immer weniger Menschen schaffen es, sich – wie von der WHO empfohlen – mindestens 150 Minuten pro Woche körperlich zu betätigen. „Ein körperlich aktiver Lebensstil stärkt aber nicht nur die Muskeln und das Herz-Kreislauf-System. Es gibt zunehmend Belege dafür, dass regelmäßige Bewegung auch einen positiven Einfluss auf den Alterungsprozess der Zellen hat“, sagt der Sportmediziner und Wissenschaftler Prof. Dr. Dejan Reljic, Leiter des Bereichs Sportwissenschaft und Leistungsphysiologie am Hector-Center für Ernährung, Bewegung und Sport des Uniklinikums Erlangen. Das biologische Alter lässt sich u. a. durch die Messung der sogenannten Telomerlängen in Blutzellen bestimmen. Telomere sind die Endstücke der Chromosomen und verleihen ihnen Stabilität. Je kürzer sie sind, desto stärker ist die Zelle bereits gealtert. Im Laufe des Lebens werden sie auf natürliche Weise immer kürzer, aber: Ein gesunder Lebensstil, zu dem auch ausreichend Bewegung zählt, kann sich positiv auswirken. In einer kürzlich veröffentlichten Studie untersuchten Prof. Reljic und sein Team in Zusammenarbeit mit dem Humangenetischen Institut des Uniklinikums Erlangen, ob und in welchem Maße sich zeiteffiziente TraiSport hat Anti-Aging-Effekt ningsprogramme positiv auf die Zellalterung auswirken können. Verglichen wurden niedrig-volumiges Intervallausdauertraining (LOW-HIIT, fünfmal eine Minute intensivere Belastungsintervalle auf einem Fahrradergometer), Ganzkörper-Elektromyostimulation (20-minütige Muskelstimulation) und Ein-Satz-Krafttraining (je eine Übung pro Hauptmuskelgruppe). Alle Gruppen profitierten von dem Training, verloren z. B. Gewicht, reduzierten ihren Taillenumfang und zeigten bessere Blutdruckwerte. Ein „Anti-Aging-Effekt“ durch das Training zeigte sich jedoch nur in der LOW-HIITGruppe, bei der nach der Studienphase eine signifikante Zunahme der Telomerlängen festgestellt wurde. „Die Ergebnisse zeigen, dass bereits relativ geringe Umfänge an gezieltem körperlichem Training einen nachweisbaren Nutzen haben und der Zellalterung entgegenwirken. Herz-Kreislauf-Training wie das LOW-HIIT wirkt sich dabei anscheinend günstiger aus als Krafttraining“, fasst Prof. Reljic zusammen. BENÖTIGEN SIE HILFE ODER BERATUNG? Die Caritas ist für Sie vor Ort! www.caritas-erlangen.de Ambulanter Pflegedienst Hammerbacherstraße 11 | Tel.: 09131 12 08 90 | pflege.erlangen@caritas-regio.de Betreutes Wohnen und Pflegeheim Roncallistift Hammerbacherstraße 11 | Tel.: 09131 12 08 0 | info@roncallistift.de Allgemeine Soziale Beratung | Schulden- und Insolvenzberatung Mozartstraße 29 | Tel.: 09131 88 56 0 | sobe@caritas-erlangen.de Sozialpsychiatrischer Dienst Mozartstraße 29 | Tel.: 09131 88 56 0 | spdie@caritas-erlangen.de #unsernetztraegt Anzeige

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