Gesundheit erlangen - Winter 2024/25

56 |Aktiv leben Während sich in diesen Tagen wieder viele Menschen genüsslich in ein heißes Bad sinken lassen, praktiziert eine spezielle Gruppe von Menschen genau das Gegenteil: Bei winterlicher Witterung steigen sie im Freien in eiskaltes Wasser, verweilen dort für einige Zeit oder schwimmen sogar. Am 4. Januar 2025 findet im mittelfränkischen Veitsbronn etwa der Veitsbad Cup statt. Unter fünf Grad wird das Wasser im Becken des Freibades zu dieser Zeit haben. Harte Bedingungen für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die bei den „Ice Swimming Open“ ins Becken steigen, um zwischen 50 und 1.000 Meter zu schwimmen. Dabei tragen sie nicht etwa Neoprenanzüge, sondern lediglich Badekleidung und -kappe sowie EISBADEN Als wäre der Winter nicht schon frostig genug, steigen Hartgesottene derzeit auch noch in eiskalte Freibäder, Seen oder Flüsse. Aber tun sie damit etwas für ihre Gesundheit? Ein Gespräch über den Nutzen des Kaltwasserschwimmens, über Gefahren und Alternativen. VON FRANZISKA MÄNNEL Eiskalter Kick eine Schwimmbrille. Ohrstöpsel halten das kalte Wasser von ihren Gehörgängen fern. Auch Paul Bieber, Weltmeister im 1.000-Meter-Winterschwimmen und mehrfacher Rekordhalter im Eisschwimmen, zog in Veitsbronn schon mehrfach seine Bahnen. Nach eigener Aussage ist er einer von nur sechs Menschen weltweit, die zehn oder mehr Eismeilen zurückgelegt haben, also je 1.609 Meter bei weniger als fünf Grad Wassertemperatur. Aber was bedeuten derartige Extremtemperaturen für die Gesundheit? Welche Gefahren bergen sie, und hat Kälte auch einen nachweisbaren Nutzen? Das beantworten der Kardiologe Prof. Dr. Stephan Achenbach und der Rehamediziner Dr. Christoph Bleh.

RkJQdWJsaXNoZXIy ODIyMTAw