44 | Bei diesen Fällen blieb früher oftmals nur die Möglichkeit eines chirurgischen Eingriffs. Mittlerweile können solche komplizierten Befunde mittels Vollwandresektion endoskopisch und minimalinvasiv behandelt werden. Es handelt sich dabei um ein bereits etabliertes Verfahren zur Entfernung von Polypen und anderen Neubildungen im Verdauungstrakt. Dabei wird der Befund ohne Operation in der Dicke der Darmwand reseziert und die Darmwand sicher verschlossen. Die Vollwandresektion ermöglicht zudem eine mikroskopische Untersuchung aller Wandschichten und erlaubt so sichere Aussagen zur Art zur Ausbreitung des Befundes innerhalb der Darmwand. Selbst, wenn es sich bereits um bösartiges Gewebe handelt, kann so mit großer Sicherheit bestimmt werden, ob dieses vollständig entfernt wurde. Somit bietet die Vollwandresektion Patientinnen und Patienten eine schonende und erfolgversprechende Alternative zum chirurgischen Eingriff. Advertorial VERMEIDEN STATT LEIDEN AKTIV GEGEN DARMKREBS Darmkrebs gehört zu den drei häufigsten Krebserkrankungen bei Frauen und Männern in Deutschland. Jährlich sterben etwa 20.000 Menschen bundesweit an dieser Erkrankung. In den meisten Fällen entsteht Darmkrebs aus Polypen, also aus zunächst gutartigen Schleimhautwucherungen im Dickdarm. Früh genug erkannt und abgetragen, kann die Entstehung eines Darmkrebses verhindert werden. Viele Organisationen, wie zum Beispiel die Felix-Burda-Stiftung, bewerben die Darmkrebsvorsorgeuntersuchung und rufen jedes Jahr den Monat März zum Darmkrebs-Aufklärungsmonat aus. Damit kommt der Vorsorgedarmspiegelung eine immense Bedeutung bei der Vermeidung dieser Erkrankung zu: Seit der Einführung der Vorsorgekoloskopie als Kassenleistung 2004 wurde die Zahl der Neuerkrankungen bereits erfolgreich reduziert. Aufgrund des meist früheren Erkrankungsalters von Männern haben diese ab einem Alter von 50 Jahren Anspruch auf eine Vorsorgekoloskopie, Frauen ab 55 Jahren. Sollten im Rahmen einer solchen Vorsorgekoloskopie Polypen gefunden werden, kann die Entfernung dieser Polypen, wenn es sich um kleine Befunde handelt, bereits ambulant beim niedergelassenen Gastroenterologen durchgeführt werden. Größere Befunde sollten allerdings stationär in der endoskopischen Abteilung eines Krankenhauses abgetragen werden. Im Regelfall erfolgt die Abtragung solcher Polypen im Rahmen einer Darmspiegelung als Ausschälung (Mukosektomie). Immer wieder gibt es allerdings den Sonderfall, dass bestimmte Befunde sich aufgrund ihrer Lage oder ihrer Eindringtiefe in der Darmwand nicht für die konventionelle Mukosektomie eignen. Wanja Renner Chefarzt der Inneren Medizin Facharzt für Innere Medizin und Gastroenterologie Gemein. Krankenhausgesellschaft des Landkreises Bamberg Juraklinik Scheßlitz Steigerwaldklinik Burgebrach Oberend 29 Am Eichelberg 1 96110 Scheßlitz 96138 Burgebrach E-Mail: info@gkg-bamberg.de Homepage: www.gkg-bamberg.de Quelle: Adobe Stock
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