| 17 Titel Die Ultraschallkontrolle zeigt: Die verbliebene Niere der Spenderin arbeitet noch sehr gut. Eva Zach spürt körperlich keine nennenswerte Veränderung zu vorher. Gemeinsam geht es für das Ehe- und Lebendspendepaar weiter. Wer einen ähnlichen Weg vor sich hat, mit dem teilen die beiden gern ihre Erfahrungen. Video: Lebendnierenspende im höheren Alter www.gesundheit-erlangen.com Eingriff zustimmen muss, äußerte keine Bedenken. „Das war für uns so ein riesen Erfolg“, sagt Eva Zach. Und wieder bekommen beide feuchte Augen. „Zwei Stunden lang geweint“ Bei der Transplantation im März 2025 ging schließlich alles gut – so gut, dass Josef Zachs Kreatininwert, der die Filterleistung der Niere anzeigt, bereits drei Tage nach der OP von 6,8 auf 1,5 gesunken war. Heute liegt er bei 1,1 und entspricht damit dem eines gesunden Menschen. „Als Prof. Schiffer und Dr. Heller uns die ersten Werte mitteilten, haben wir erst mal zwei Stunden lang nur geweint“, erinnert sich Josef Zach, und seine Frau ergänzt: „Die Schwester, die ins Zimmer kam, dachte, wir hätten Schmerzen. Aber wir haben uns einfach so gefreut.“ Josef und Eva Zach freuen sich jetzt auf eine Woche Wandern in Garmisch und dann auf die gemeinsame Reha im Juni. Sie sind nun tatsächlich eines dieser Paare aus den Informationsbroschüren, bei denen alles nach Plan lief. Ein „extrem positiver Fall“, wie es Eva Zach nennt. „Vielleicht sind wir das aber gerade deshalb, weil wir auch einen weniger erfolgreichen Ausgang zusammen bewältigt hätten. Wir sind dem Erlanger Ärzte- und Pflegeteam unendlich dankbar für die kompetente und einfühlsame Betreuung, für ein großes Stück neue Lebensqualität.“ Und ihr Mann fügt an: „Ich fühle mich wie ein Vogel, der seinen Käfig verlassen hat und wieder frei fliegen kann.“ Drei Nieren Der Empfänger einer Nierenspende behält seine eigenen Nieren. Nach und nach stellen sie ihre Arbeit ganz ein, wenn das neue Organ diese übernimmt.
RkJQdWJsaXNoZXIy ODIyMTAw