Kommunikation auf allen Kanälen ist Claudia Ehrhardts tägliches Geschäft. Ihr Tag beginnt meist um 6.00 Uhr. „Die Arbeit ist toll, bunt, vielfältig und manchmal turbulent. Und ich weiß abends, was ich geleistet habe“, sagt sie. „Es gibt fast nichts, das nicht über meinen Schreibtisch läuft“, sagt Claudia Ehrhardt. Seit 2012 ist sie Direktionsassistentin der Zahnklinik 2 – Zahnärztliche Prothetik des Uniklinikums Erlangen und sehr glücklich damit. „Auch weil ich einen sehr netten Chef und viel Gestaltungsfreiraum habe.“ Die 61-Jährige beschreibt sich als Macherin. Und so kommt es vor, dass sie in einem roten Arbeitsoverall in der Klinik steht und bei Bau- und Einrichtungsmaßnahmen selbst mit anpackt. „Als unsere Vorklinik umgebaut wurde, musste beispielweise viel geräumt und entsorgt werden. Die Kollegen lachen dann schon immer, wenn ich in meinem Anzug komme.“ Doch Claudia Ehrhardt weiß sehr genau, was sie tut, denn: Sie ist diplomierte Innenarchitektin. „Ich bringe mich gern ein, wenn Baupläne diskutiert werden, spreche mit dem Schreiner über neue Möbel und schaue mit drauf, dass alles eine einheitliche Handschrift bekommt.“ Auch ihre frühere Tätigkeit in einem Notariat nützt Zwei Seiten ihr heute, denn ihr Vorgesetzter, Klinikdirektor Prof. Dr. Manfred Wichmann, ist zahnmedizinischer Gutachter und Claudia Ehrhardt erledigt den entsprechenden Schriftverkehr. „Alles, was ich je gemacht habe, fließt in meinen heutigen Beruf ein.“ Planen könne sie ihre Tage aber kaum, denn ständig müsse sie flexibel auf Dinge reagieren. Ob Ärztin, Handwerker, Patientin oder Brandschutzbeauftragter – irgendwann landen alle im Zimmer, am Telefon oder im Posteingang von Claudia Ehrhardt. Sie ist Ansprechpartnerin für Verwaltungsfragen, Bestellungen, Stellenausschreibungen, Veranstaltungen und vieles mehr. „Ich bin kommunikativ, unterstütze gern, mache aber auch mal deutliche Ansagen.“ Wenn jemand nur jammere und nicht lösungsorientiert denke, mache sie klar: „Tritt mal kurz in Kontakt mit deinem Zukunfts-Ich und frage dich: Ist das gerade wirklich ein Problem oder könntest du es nicht doch irgendwie bearbeiten?“ 42 | Menschen
RkJQdWJsaXNoZXIy ODIyMTAw