Gesundheit erlangen - Winter 2025/26

| 13 Titel Das Zwischenmenschliche und eine empathische Fürsorge sind uns besonders wichtig. Dr. Stefan Tiefenböck zen. Oberste Priorität ist, sie schnellstmöglich wieder mobil zu machen. 24 Stunden nach dem Eingriff sollen sie voll belasten. Wir nutzen hochwertige Implantate, und den Zugang zur Fraktur gestalten wir minimalinvasiv, sodass Wunden schneller heilen.“ Viele Ältere haben auch Osteoporose – ihre Knochen sind porös und brechen leichter. „Gelenkersatz zementieren wir deshalb ein“, erklärt der Klinikdirektor. Im Nachgang erfolgt eine ausführliche Knochendichtemessung. „So haben auch die weiterbehandelnden Ärztinnen und Ärzte etwas an der Hand und müssen nicht erst Untersuchungen veranlassen“, erklärt Stefan Tiefenböck. Nahezu alle älteren Patientinnen und Patienten mit Frakturen bekommen Vitamin D für die Knochenstabilität und eine bessere Heilung, bei Bedarf auch spezielle Osteoporosemedikamente. „Dann fördern wir vor allem die Sturzprävention“, so der Unfallchirurg. Blumen und feste Bezugspersonen Auch Begleiterkrankungen wie Herz- oder Niereninsuffizienz müssen bei Seniorinnen und Senioren immer mitbedacht werden. Eine häufige Komplikation nach einer Operation ist zudem das Delir – eine vorübergehende Störung von Aufmerksamkeit, Bewusstsein und Denken. „Ein Delir kann unter anderem durch die Narkose oder durch bestimmte Medikamente ausgelöst werden, zum Beispiel durch Opiate, die Schmerzen lindern sollen“, erklärt Dr. Tiefenböck. Betroffene sind oft desorientiert, unruhig oder lethargisch. Sie können halluzinieren, ängstlich und laut werden oder ganz still und schläfrig. „Es ist wichtig, sie gut im Blick zu behalten, für Ruhe und Struktur zu sorgen und ihnen die Orientierung zu erleichtern. Dabei helfen Wanduhren und Kalender, Fotos von Angehörigen, gleiche Bezugspersonen, angenehmes Licht und eine gute Beschilderung der Station“, zählt Stefan Tiefenböck auf. „Wir haben →

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