| 15 Titel Die stellvertretende Stationsleitung Theresa Hagendorf bespricht sich mit Tamer Hijazi, ebenfalls aus der Pflege, und Unfallchirurg Dr. Stefan Tiefenböck (r.). Vortrag zum Alterstraumazentrum „Gut versorgt im Alter – das Alterstraumazentrum am Uniklinikum stellt sich vor“ lautet der Titel der Bürgervorlesung am Montag, 19. Januar 2026. Sie findet ab 18.15 Uhr in den Hörsälen Medizin im Ulmenweg 18 statt und ist kostenfrei. Eine Woche später steht der Vortrag online zur Verfügung: www.forschungsstiftung.uk-erlangen.de Was heißt hier Trauma? Ein Trauma, im chirurgischen Kontext, ist eine körperliche Verletzung, die meist durch einen Unfall entsteht, etwa einen Sturz. und Patienten bei. Beteiligt sind geriatrisch weitergebildete Fachärztinnen und -ärzte für Unfallchirurgie und Orthopädie, Innere Medizin, Psychiatrie und Psychotherapie, speziell ausgebildete Pflegefachkräfte, Physio- und Ergotherapeutinnen und -therapeuten sowie Logopädinnen und Logopäden. „Wir achten darauf, dass die Patientinnen und Patienten möglichst immer mit denselben Therapeutinnen und Therapeuten zu tun haben. Das gibt Sicherheit“, erklärt Theresa Hagendorf. „Die Pflege am Bett gestalten wir aktivierend oder beruhigend – je nachdem, was die Person gerade braucht.“ Therapeutische Bausteine sind unter anderem Gedächtnis-, Ankleide- und Waschtraining, Aromatherapie, Logopädie – etwa zur geistigen Aktivierung oder wenn das Schlucken schwerfällt –, Mobilisation und Gangtraining. Gemeinsame Visiten des ärztlichen, pflegerischen und therapeutischen Teams verschaffen allen einen Überblick: Wie erholt sich der Patient? Was braucht er noch? Gibt es spezifische Probleme? Der Klinische Sozialdienst unterstützt schließlich beim Übergang in die geriatrische Rehabilitation, die meist in Herzogenaurach stattfindet, und berät zu Pflegestufen und Hilfsmitteln. „Wir arbeiten aktuell auch daran, dass sehr labile, mehrfach Erkrankte künftig eine 14-tägige geriatrische Frühreha direkt bei uns bekommen“, sagt Stefan Tiefenböck. Horst L., der mittlerweile sein Frühstück beendet hat, findet das Personal auf Station „spitze“ und vor allem „sehr aufmerksam“. Eine Physiotherapeutin ist gekommen, um ihn abzuholen. Zu ihm heruntergebeugt, eine Hand auf seiner Schulter, fragt sie freundlich: „Wollen wir ein paar Schritte gehen? Wie fänden Sie das?“ Sie stellt den Rollator bereit, hilft dem Patienten aus seinem Rollstuhl und begleitet ihn Schritt für Schritt hinaus auf den Gang. „Es ist alles noch ein bisschen unsicher. Man hat noch Angst, dass wieder was passiert“, sagt Horst L. Er wünscht sich, weiter selbstständig zu Hause zu leben. Dass das gelingt – dafür stellt das Alterstraumazentrum des Uniklinikums Erlangen die Weichen.
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