| 19 Titel Was sollte ich essen? Eine 80-jährige Frau (1,60 m, 65 kg) braucht täglich ca. 2.000 Kilokalorien. Das erreicht sie z. B. so: zum Frühstück eine Scheibe Vollkornbrot mit Butter und Käse, ein Ei, ein Glas Saft und ein Stück Obst, vormittags eine Handvoll Nüsse oder Joghurt mit Obst, zum Mittagessen Fisch mit Kartoffeln, Gemüse und Soße und einem Quarkdessert, nachmittags ein Grießbrei oder auch mal ein Stück Kuchen und abends ein bis zwei Scheiben Brot mit Aufstrich oder Käse, dazu Rohkost oder eine Suppe, ein Glas Buttermilch oder eine Saftschorle. Als später Snack eignen sich z. B. Zwieback, Studentenfutter oder ein Knäckebrot mit Frischkäse. Diabetes: nicht zu streng handhaben Menschen mit Diabetes mellitus befolgen oft strenge Diätvorschriften. Doch zu strikte Regeln können bei Älteren zu einer unzureichenden Energieversorgung führen. Deshalb gilt: Die Verhinderung einer Mangelernährung hat Vorrang vor allzu strengen Blutzuckeridealen. Diabetikerinnen und Diabetiker ab 65 Jahren wird daher dieselbe Energiezufuhr empfohlen wie gesunden älteren Menschen: täglich 30 Kilokalorien pro Kilogramm Körpergewicht. ner Herz- oder Nierenschwäche problematisch sein. Es ist also ratsam, sich seine tägliche Trinkmenge zu portionieren – zum Beispiel zwei bis drei Flaschen Wasser pro Tag – und sie unabhängig vom Durstgefühl zu trinken.“ Zu wenig Flüssigkeit kann bei Älteren unter anderem Schwindel, Schwäche, niedrigen Blutdruck, Verwirrtheit, Verstopfung und Harnwegsinfekte begünstigen. Vitamin B12: Mangel vermeiden Abschließend weist Dr. Leppkes noch auf die Bedeutung von Vitamin B12 hin: „Ein Mangel kann zu Blutarmut führen, aber auch zu kognitiven Störungen, die dann auch oft schon unumkehrbar sind. Im Alter nimmt zum einen die B12-Aufnahme aus dem Darm ab, zum anderen können auch Medikamente wie Metformin oder Pantoprazol die Aufnahme weiter reduzieren. Letztere sollten deshalb nur kurzfristig eingenommen werden. Den Vitaminstatus sollte die Hausärztin oder der Hausarzt regelmäßig kontrollieren.“ →
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