Gesundheit erlangen - Sommer 2022

| 37 ... EIN FACHINFORMATIKER AM UNI-KLINIKUM ERLANGEN? IT-Probleme lösen und dabei nicht nur Kolleginnen und Kollegen helfen, sondern indirekt auch Patientinnen und Patienten: wie Informatikerinnen und Informatiker die Digitalisierung in der Medizin unterstützen. VON ALESSA SAILER Der Arbeitstag von Felix Mittag beginnt gegen 8.30 Uhr an seinem Schreibtisch im Internistischen Zentrum des Uni-Klinikums Erlangen. „Die meiste Zeit verbringe ich hier an meinem Platz. Ich bin aber auch öfter unterwegs, umdie Kolleginnen und Kollegen aus dem Uni-Klinikum vor Ort zu betreuen“, erklärt der 24-Jährige, der für die Medizinische Klinik 4 – Nephrologie und Hypertensiologie und das Translational Research Center verantwortlich und Ansprechpartner für die dortigen Computerarbeitsplätze und IT-Probleme ist. „Ich finde es spannend, dass ich immer im Austausch mit unterschiedlichen Berufsgruppen bin, zum Beispiel Ärztinnen, Pflegefachkräften und Forschern.Mir gefällt außerdemder soziale Aspekt: Ich helfe den Userinnen und Usern bei der Lösung von Problemen“, sagt Felix Mittag. Indirekt Patienten helfen Zu den einfacheren To-dos gehört es z. B., eine defekte Tastatur auszutauschen, Ordnerberechtigungen zu vergeben oder Softwares zu beschaffen und zu installieren. Auch wenn der „Armbanddrucker“ streikt, ist Felix Mittag am Zug: Wer am Uni-KliniWas macht eigentlich ... kum Erlangen stationär aufgenommen wird, bekommt ein individuelles Patientenarmband, auf dem etwa Name, Geburtsdatum und Aufnahmetag vermerkt sind. So ist sichergestellt, dass jede Person auch die richtige Therapie bekommt. Felix Mittag: „Ich mag es, den Patientinnen und Patienten damit indirekt zu helfen – wenn auch hinter den Kulissen.“ Eine weitere IT-Aufgabe, die das Arbeitsumfeld am Uni-Klinikum Erlangen besonders macht, ist, dass unterschiedliche medizinische Geräte betreut werden müssen. Bei mikroskopischen Aufnahmen etwa wertet eine Software die Proben automatisiert aus. Felix Mittag unterstützt damit die Digitalisierung im Gesundheitswesen. Bereits als Kind interessierte sich der Informatiker für Computer: „Zuerst für Spiele, später auch für Hardware. Ich habe dann selbst einen PC zusammengebaut und wusste, dass ich mich in Zukunft auch beruflich mit IT beschäftigen will.“ Nach seinem Fachabitur begann der gebürtige Forchheimer 2018 seine Ausbildung zum Informatikkaufmann am Uni-Klinikum Erlangen. Seit → Menschen

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