Gesundheit erlangen - Herbst 2022

40 | „Ich arbeite unfassbar gern im medizinischen Bereich, weil ich hier die kleinen Rädchen mit am Laufen halten kann, die eine reibungslose Patientenversorgung erst möglich machen“, sagt René Kraus. „Wir sind zwar oft im Hintergrund tätig, aber dennoch Teil des großen Ganzen.“ Seit 2013 ist René Kraus im Medizinischen Zentrum für Informations- und Kommunikationstechnik (MIK) des Uniklinikums Erlangen angestellt. Seine Aufgabe: Bilddatenmanagement. „Ich kümmere mich darum, dass radiologische Bilddaten – zum Beispiel CT- und MRT-Aufnahmen – in große zentrale Bildarchive eingespeist werden, um sie dort für andere interne oder künftig auch externe Einrichtungen nutzbar zu machen.“ Zudem ist der Fachinformatiker dafür zuständig, dass alle CDBrenn-Roboter im Haus funktionieren. Diese speichern etwa MRT-Bilder auf dem Datenträger und beZwei Seiten Menschen drucken ihn dann mit weiteren Informationen wie Datum, Patientenname und Uniklinikumslogo. „Obwohl die Entwicklung schon mehr Richtung USBStick und Downloadlink geht, ist die Bilder-CD in der Medizin aktuell noch das Mittel der Wahl“, erklärt der MIK-Mitarbeiter. Auch die Telemedizin fällt in den Arbeitsbereich von René Kraus, der sicherstellt, dass zum Beispiel die Erlanger Herz- oder Unfallchirurgie Bilddaten mit anderen Kliniken austauschen kann. Die radiologische Befunderhebung geschieht am Uniklinikum Erlangen an speziellen hochauflösenden Monitoren. „Auch für die sind wir im Bereich Qualitätssicherung zuständig“, sagt René Kraus. Schriftliche Befunde müssen immer zum Bild passen, der Datenfluss soll reibungslos sein, neue Software funktionieren. „Wenn es irgendwo hängt, bringen wir es wieder zum Laufen!“ Praxisbeispiel: Eine Ärztin will vor der OP eine Prothese am Computer planen – René Kraus kümmert sich darum, dass die Software läuft.

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