Gesundheit erlangen - Sommer 2023

42 | Menschen Wie viel Sport können herzkranke Kinder machen? Geht es ihnen durch Bewegung besser? Wie hilft ihnen Sport im Alltag? „Das sind Fragestellungen, die mich umtreiben“, berichtet Isabelle Schöffl. Seit vier Jahren arbeitet sie als Oberärztin in der Kinderkardiologischen Abteilung der Kinder- und Jugendklinik des Uniklinikums Erlangen. Nach ihrem Biologiestudium in Kiel und einem anschließenden Studium der Sportwissenschaft in Frankreich entschied sich die heute 46-Jährige für eine Promotion in der Humanmedizin an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. „Als ich in der Erlanger Kinderkardiologie anfing, bekam ich direkt zu Beginn die Möglichkeit, eine Sportsprechstunde zu etablieren. Ich durfte mir also parallel zu meiner Weiterbildung zur Kinderkardiologin meinen eigenen Bereich aufbauen und viel forschen – das schätze ich sehr.“ Für Kinder Zwei Seiten und auch Erwachsene mit einem angeborenen Herzfehler ist es wichtig, die eigene Belastbarkeit und das persönliche Risiko bei sportlicher Aktivität zu kennen. „Das Beste an meinem Job ist es, Patientinnen und Patienten Sport überhaupt zu ermöglichen. Vor allem Eltern haben verständlicherweise oft Angst vor einer Überbelastung ihrer herzkranken Kinder und möchten deshalb, dass sie sich schonen.“ Doch regelmäßige Bewegung sei auch für Menschen mit Herzerkrankungen essenziell, um die körperliche Fitness zu verbessern und gleichzeitig das Wohlbefinden und die Lebensqualität zu steigern. „Die Freude der Kinder, wenn ich ihnen sage, dass sie eben doch aktiv sein dürfen, macht mich glücklich. Insofern habe ich meinen Traumjob gefunden, in dem ich meine Begeisterung für die Medizin mit meiner Sportleidenschaft vereinen kann“, so die Kinderkardiologin. Hohe Konzentration und routinierte Handgriffe braucht PD Dr. Dr. Isabelle Schöffl nicht nur für Herzultraschalluntersuchungen in der Kinderkardiologie, …

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