Gesundheit Bamberg - Frühling 2020

23 Erforscht und entdeckt Wohnortnahe Versorgung No-go-Becher Kooperation. Gemeinsame Behandlung von Herzpatienten durch das Uni-Klinikum Erlangen und die Steigerwaldklinik Burgebrach Bambusbecher können gesundheitsschädlich sein. Die gemeinnützige Krankenhausgesellschaft des Landkreises Bamberg mbH und das Uni-Kli- nikum Erlangen kooperieren nun im Bereich In- nere Medizin und Kardiologie. Gemeinsames Ziel ist es, eine innovative, wohnortnahe medi- zinische Versorgung auf universitärem Niveau anzubieten. Prof. Dr. Stephan Achenbach, Di- rektor der Medizinischen Klinik 2 – Kardiologie und Angiologie des Uni-Klinikums Erlangen, sieht die Notwendigkeit, hochwertige Arbeit auch in kleineren Kliniken mit Herzkatheterla- bor vorzuhalten und spezielles, erfahrungsge- prägtes Know-how einzubringen. „In der Stei- gerwaldklinik finden wir dafür perfekte Grund - voraussetzungen“, lobt Prof. Achenbach die bestehende Infrastruktur. Dr. Sören Maaß, Ärztlicher Direktor und Chef- arzt der Inneren Medizin in der Steigerwaldkli- nik, ergänzt: „Wir sind sehr froh, unseren Pati- enten ein solch hoch spezialisiertes Angebot vorhalten zu können.“ kb Viele Menschen möchten Kaffee nicht mehr aus Wegwerfbechern trinken. Eine Alternative scheinen da wiederverwendbare Gefäße aus Bambusfasern oder Maismehl zu sein. Doch das Bundesamt für Verbraucherschutz und Le- bensmittelsicherheit (BVL) warnt: Diese Mate- rialien können gesundheitsschädlich sein. Denn laut BVL enthält das Alternativgeschirr Erlanger Kardiologen führen in der Steigerwald- klinik u. a. Herzkatheteruntersuchungen durch. fast immer Kunststoffe, z. B. Melamin-Formalde- hyd-Harze. Bei höheren Temperaturen können be- denkliche Mengen davon in Ge- tränke oder Speisen übergehen. Sind Essen oder Getränke kalt oder lauwarm, sei das Bambusgeschirr aber unbedenklich. fm

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