Gesundheit Bamberg - Sommer 2020

28 Anhaltende Hitze rückt das Thema „Trinken“ ver- stärkt in den Fokus. Vor allem Wasser steht zum Durstlöschen an heißen Tagen hoch im Kurs, da Limonaden und Fruchtschorlen durch ihren hohen Zuckergehalt den Durst zusätzlich anregen. Was- ser hingegen enthält wichtige Mineralstoffe wie Magnesium, Kalzium und auch Natrium, das der Körper beim Schwitzen abgibt. Etwa 1,5 Liter sollte man über den Tag verteilt trinken – das empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung als Richt- wert. Bei sportlichen Aktivitäten und an heißen Ta- gen darf es mehr sein. Der tägliche Flüssigkeits- bedarf ist abhängig von der Körpergröße, weil jeder Mensch über die Haut Wasser verliert. Wer zu we- nig trinkt, spürt nicht nur Durst, sondern auch Tro- ckenheit im Mund, Kopfschmerzen oder sogar Übelkeit. Wasser trinken – aber welches? Beim Griff zum Wasserglas scheiden sich inzwi- schen die Geister: Welches Wasser ist das gesün- deste? Kann ich es aus Plastikflaschen trinken oder sind Glasflaschen besser? Ist Leitungswasser nur günstig oder genauso gesund wie Mineralwas- ser? Tatsächlich bestätigen die Verkaufszahlen ei- ne Renaissance der Glasflasche in den vergange- nen Jahren, ausgelöst durch ein verstärktes Um- weltbewusstsein. Dennoch erreicht eine PET- Mehrwegflasche durch ihr geringes Gewicht unterm Strich beim Transport eine bessere Energiebilanz als Glasflaschen – es sei denn, Letztere stammen aus der eigenen Region. Einwegflaschen hingegen legen nicht nur die weitesten Wege zurück, sondern können auch oft nicht vollständig recycelt werden. Sie sind also, unabhängig von ihrem Inhalt, aus Um- Trinkwasser. Heiße Sommer verleihen einem fast vergessenen 80er-Jahre- Song neue Aktualität: „Was wollen wir trinken, sieben Tage lang?“ Gesund- heitsbewusste Menschen antworten mit „Wasser“. Dessen Image als farbloses Vernunftgetränk ist dank trendiger Trinkflaschen und fruchtiger Geschmacksvarianten längst passé. Gesunder Durstlöscher

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