Gesundheit erlangen - Winter 2020/2021

38 Aktiv leben Barre vereint Tanzschritte an der Ballettstange mit Kräftigungs- und Dehnübungen sowie mit Pilateselementen. Die Sportart trainiert besonders die Rumpf- und Beinmuskulatur und bringt den Kreislauf ordentlich in Schwung. Später einmal Primaballerina zu werden, ist der Kindheitstraum vieler Mädchen. Doch hinter dem eleganten Auftritt der scheinbar schwerelosen Tän- zerinnen in zartrosa Tüllröckchen steckt jede Men- ge harte Arbeit. Ambitionierte Ballerinen gehen da- bei bis an die Schmerzgrenze – etwa, um auf ihren Zehenspitzen zu stehen. Es muss allerdings nicht das klassische Ballett sein, um die Muskeln zu kräftigen und die Beweglichkeit zu verbessern. Bar- re (von französisch „barre“ = Stange) ist ein Ganz- körpertraining, bei dem zu abwechslungsreicher Musik Sportübungen an der Ballettstange durchge- führt werden. Die Stange unterstützt den Sportler Ballerina-Training ohne Spitzenschuh und Tutu dabei, das Gleichgewicht zu halten. Dank des Spie- gels lassen sich Haltungs- oder Durchführungsfeh- ler schneller korrigieren. Anders als beim klassischen Ballett tragen die Sportler beim Barre keine Spitzenschuhe oder Tutus. Dass das Training trotzdem schweißtreibend ist, kann PD Dr. Francesca Pasutto bestätigen. Sie ist neben ihrer Haupttätigkeit im Humangeneti- schen Institut des Uni-Klinikums Erlangen auch als Trainerin an der Volkshochschule Erlangen tätig: Einmal die Woche leitet die gebürtige Italienerin im aktuellen Semester den Kurs Pilates-Barre-Condi- Barre trainiert eine gerade Körperhaltung. Vor allem bei Men- schen mit sitzenden Tätigkeiten ist es deshalb eine Wohltat für den Rücken. Therabänder oder andere elastische Trainingsgeräte unter- stützen die Muskelkräf- tigung beim Barre. Barre

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