Gesundheit erlangen - Frühling 2022

MEDIEN Apps, ein Podcast, ein Film und ein Buch informieren und helfen beim Umgang mit Tabuthemen und schwierigen Lebenssituationen. VON LUISE LAUFER, BARBARA MESTEL UND ALESSA SAILER Leichter durch schwere Zeiten 24 | Medien Jeder ist mal traurig, jede schläft mal schlecht. Doch zwischen „deprimiert“ und „depressiv“ be- steht ein großer Unterschied: Das Deprimiert- sein geht vorbei – eine Depression bleibt, wenn nichts dagegen getan wird. Vor allem aber sollte die Erkrankung aus der Tabuzone geholt und es sollte mehr darüber gesprochen werden, finden die „Freunde fürs Leben“. Mit ihrem Podcast „Kopfsalat“ möchten sie über das Krankheitsbild aufklären, Missverständnisse aus der Welt schaf- fen, der Verharmlosung entgegenwirken und Hil- festellungen geben. Dafür sprechen sie mit Be- troffenen, Expertinnen sowie Experten und be- richten von ihren eigenen Erfahrungen. Ein Buch, das es eigentlich gar nicht geben dürfte – das aber zum Glück doch erschienen ist, weil der Autor seine lebensbedrohliche Erkrankung besiegt hat. Krebs? Nein, „nur“ eine Depression. Nur? Mit seinem Buch sagt Matt Haig genau sol- chen Vorurteilen den Kampf an. Die insgesamt 303 Seiten sind eine bunte Mischung: Schilderun - gen seines eigenen Leidens- und Genesungswe- ges wechseln sich mit Listen („Dinge, die mir hel - fen“) und Online-Postings von anderen Betroffe- nen (#reasonstostayalive) ab. Alle Kapitel sind kurz, in manchen kommt der Icherzähler zu Wort, andere gleichen Lyrik und wiederum andere bün- deln wissenschaftliche Fakten. Buch Zieml ich gute Gründe, am Leben zu blei ben Podcast Kopfsalat – Der „Freunde fürs Leben“ Podcast über Depressionen

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