Gesundheit erlangen - Herbst 2022

| 55 Meine Gesundheit MEINE GESUNDHEIT Prof. Dr. Stephan Achenbach ist Direktor der Medizinischen Klinik 2 – Kardiologie und Angiologie des Uniklinikums Erlangen und betreut mit seinem Team Patientinnen und Patienten mit Herzerkrankungen. „Bewegung und geistige Aktivität sind essenziell“ Gesund zu leben, heißt für mich… ... in Bewegung zu bleiben – körperlich wie geistig. Es ist nachgewiesen, dass körperliche Bewegung in jeder Form günstig ist, um unsere Gesundheit zu erhalten. Sich stets geistig herauszufordern, hält ebenfalls fit und schützt vor Demenz. Persönlich achte ich zudem auf eine ausgewogene Ernährung und bin natürlich überzeugter Nichtraucher. Mein bester Gesundheitstipp Da möchte ich fast sagen „siehe oben“! Bewegung und Aktivität sind essenziell, um gesund zu bleiben. Das beginnt schon damit, mit dem Fahrrad statt mit dem Auto zu fahren. Bewegung verbessert den Blutdruck und die Cholesterinwerte, hält den Knochen- und Muskelapparat fit, schützt vor Stürzen im Alter und hat viele weitere günstige Wirkungen. In puncto Ernährung wäre mein Tipp, eine Umstellung hin zu ausgewogener Kost nicht als Verzicht aufzufassen, sondern als Möglichkeit, neue leckere Gerichte zu entdecken. So begegnet mir Gesundheit beruflich Uns ist wichtig, dass Patientinnen und Patienten möglichst wieder ein normales Leben führen können – zum Glück gelingt uns das oft. Ich freue mich, wenn Betroffene früh medizinische Hilfe in Anspruch nehmen, aber auch wenn Hausärztinnen und -ärzte schon bei geringen Anzeichen hellhörig werden und die Patientinnen und Patienten zu uns schicken – so können wir am besten helfen. Wenn ich krank bin, dann… … wird mir immer wieder bewusst, wie wertvoll Gesundheit ist und was für ein unglaublich großes Wunder ein normal funktionierender Körper ist. Eine große gesundheit l iche Herausforderung war… … und ist für uns alle in der Medizin 2 die Coronapandemie. Niemand hätte erwartet, dass sie sich so lange hinzieht. Mit ihren Einschränkungen im beruflichen und privaten Bereich sowie den zusätzlichen Belastungen in unseren Ambulanzen, Funktionsableitungen und auf Station stellt sie weiterhin eine riesige Bürde für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter meiner Klinik dar. An dieser Stelle möchte ich mich deshalb ganz herzlich bei meinem gesamten Team für seinen Einsatz und bei unseren Patientinnen und Patienten für deren Verständnis bedanken. Der gebürtige Wiesbadener begann seine medizinische Karriere als Student in der Hugenottenstadt und blieb ihr bis auf zwei kurze Unterbrechungen in Boston (USA) und Gießen treu.

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