Gesundheit erlangen - Frühling 2023

Achtsamkeit im Alltag Dennoch habe sie seit ihrer Krebsdiagnose auch viele Dinge bewusst verändert: „Wir kochen jetzt ,Anti-Krebs‘ – Kohlsorten aller Art, Leinöl, Fisch, Meerestiere, blau-rotes Obst – und verzichten völlig auf Butter, Kuhmilch und Zucker. Vor allem die Süßigkeiten zwischendurch habe ich mir fast völlig abgewöhnt.“ Katharina Heller betreibt inzwischen regelmäßig Pilates, versucht insgesamt achtsamer zu leben, mehr auf ihren Körper zu hören und gönnt sich in festem Turnus kleine Auszeiten. Ihren Patientinnen und Patienten möchte die Oberärztin mit verstärkter Empathie und noch mehr als bisher auf Augenhöhe begegnen. „Mir ist wichtig, dass sich Erkrankte in meinem Funktionsbereich verstanden und ernst genommen fühlen. Sie sollen spüren, dass wir an ihnen als Menschen interessiert sind, sie stärken und ermutigen und in die Entscheidungen darüber einbeziehen, wie ihre Therapie ablaufen soll.“ Auch jetzt – mehr als ein Jahr nach Abschluss der Krebstherapie – bleibt die lebensbedrohliche Erkrankung im Leben der Ärztin präsent, nicht zuletzt aufgrund der täglichen Medikamenteneinnahme und engmaschiger Kontrolluntersuchungen. „Bisher sind alle Ergebnisse sehr zufriedenstellend, und das gibt mir ein gutes Gefühl. In den letzten zwei Jahren nach der Brustkrebsdiagnose habe ich sicherlich die bisher härtesten Erfahrungen meines Lebens durchmachen müssen. Ohne den nicht selbstverständlichen intensiven und positiven Rückhalt in meinem nächsten Umfeld hätte ich das nicht so gut überstanden. Dafür bin ich ex- trem dankbar“, resümiert Dr. Heller. Katharina Heller heute: Die Haare sind nachgewachsen – allerdings lockig und ohne die frühere dunkle Farbe. Universitäts-Brustzentrum Franken E-Mail: krebsinformation@uk-erlangen.de www.uk-erlangen.de/brustzentrum Kostenlose Krebsberatung und Zweitmeinung Montag – Freitag, 8.00 – 12.00 Uhr Telefon: 0800 85 100 85 | 37 Menschen

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