Gesundheit erlangen - Frühling 2023

| 53 gestresst und emotional überlastet ist, vielleicht schreit das Kind viel, oder sie fühlt sich von ihrem Mann nicht genug unterstützt. In so einer Situation können plötzlich Gedanken aufblitzen wie „Ich könnte dem Kind etwas antun.“ Dann kommt es darauf an, ob die Mutter das als flüchtigen Gedanken wertet oder ob sie mit Angst reagiert und die inneren Bilder immer wiederkommen. Je mehr sie versucht, nicht mehr daran zu denken, umso lauter werden die Gedanken, oder? Richtig. Denken Sie jetzt nicht an einen rosa Elefanten! An was denken Sie zwangsläufig? An einen rosa Elefanten! Dass uns hin und wieder befremdliche Gedanken kommen, ist eigentlich etwas ganz Normales, auch wenn sie teils bizarr sind. Was wäre, wenn … ich das Messer nehme, mit dem Auto nach rechts lenke, den Fuß über den Abgrund setze? Viele Menschen kennen das. Dahinter verbergen sich aber keine Wünsche oder Absichten. Das sind reine Gedankenspiele. Wie Zauberei Eng mit Zwängen verknüpft ist das, was in der Psychologie und Psychiatrie „magisches Denken“ genannt wird. Mithilfe gedanklicher Rituale oder Handlungen versuchen Menschen mit Zwangsstörungen, Unheil abzuwenden. Dabei stellen sie falsche UrsacheWirkungs-Beziehungen her wie: „Ich darf nur jede zweite Treppenstufe nehmen, damit es meiner Familie gut geht“ oder „Ich muss die Tür dreimal ab-, dreimal auf- und wieder dreimal abschließen, damit meinem Kind nichts zustößt.“ Das gibt ihnen das Gefühl, die Realität steuern zu können. Wunsch nach Sicherheit Zählen, putzen, sortieren, sammeln, wiederholen, grübeln: Zwangsstörungen sind oft der Versuch, die Kontrolle über eine Situation zurückzuerlangen, wenn Betroffene mit einem starken Überforderungsgefühl konfrontiert sind. Auch Ängstlichkeit und ein geringes Selbstwertgefühl erhöhen das Bedürfnis nach Sicherheit und Kontrolle und begünstigen Zwänge. Psychiatrie Sprechstunde für Angst- und Zwangsstörungen Telefon: 09131 85-34597 E-Mail: pia@uk-erlangen.de Anzeige Selbst für Normalverdienende ist es sehr schwer, eine Wohnung in Erlangen zu finden. Wir haben für Sie die Lösung! Mithilfe der einkommensorientierten Förderung (EOF) ist ein Mietzuschuss möglich, sodass die durchschnittliche Miete 5,50 Euro pro m² beträgt. Die Höhe des Zuschusses richtet sich nach dem Haushaltseinkommen der Bewohner*innen. gewobau-erlangen.de /mieten Barrierefrei und Bezahlbar Wohnen Kopfsache

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