Gesundheit erlangen - Herbst 2023

| 55 Erforscht und entdeckt Uniklinikum Erlangen interaktiv: Dialogveranstaltung mit eigenem Film „Lasst uns darüber reden“ heißt eine neue öffentliche Reihe der Stabsabteilung Klinische Ethik und des Ethikkomitees des Uniklinikums Erlangen. Gleich die erste Veranstaltung im Erlanger E-Werk lädt Bürgerinnen und Bürger zum Austausch über ein herausforderndes Thema ein: „Leben – Sterben“. Auf unkonventionelle Weise wird dabei der Weg eines Menschen von der Notfallversorgung bis an sein Lebensende begleitet. Filmszenen und Austausch An mehrere kurze Filmsequenzen schließen sich jeweils Kurzvorträge von Expertinnen und Experten aus verschiedenen Bereichen an. Diese stehen dem Publikum zusätzlich während der gesamten Veranstaltung für Fragen und Gespräche zur Verfügung. „Das neue Veranstaltungsformat ist ein großes Gemeinschaftsprojekt, für das sich viele Beteiligte aus dem Uniklinikum ehrenamtlich und außerhalb ihrer Arbeitszeit engagieren“, freut sich Dr. Caroline Hack, Leiterin der Stabsabteilung Klinische Ethik. Auch in den sechs Filmsequenzen treten Expertinnen und Experten aus dem Uniklinikum Erlangen auf. „Die Mitarbeitenden Einfach mal übers Sterben reden der klinischen Notfall- und Intensivversorgung, der Palliativstation und des Klinischen Sozialdiensts stellen ihre Arbeit selbst vor der Kamera dar. Auch die Kolleginnen und Kolle- gen des Palliativmedizinischen Diensts, der Psychoonkologie, der Ethik und des Justiziariats bringen sich ein. Unterstützt werden wir von ehrenamtli- chen Laienschauspielerinnen und -schauspielern der diesjährigen Bürgerbühne des Erlanger Theaters“, berichtet die promovierte Philosophin. „Als externe Einrichtungen beteiligen sich das Hospiz am Ohmplatz der Diakonie Erlangen, die gemeinnützige Palliavita GmbH, der Verein Hausärzte Erlangen und Umgebung sowie der Hospizverein Erlangen an unserem Projekt.“ Zeigen, was möglich ist Nach der Veranstaltung sind die Einzelszenen als ganzer Film online aufrufbar. Auch wenn die Sequenzen einen Menschen in Notfallsituationen und schließlich auch an seinem Lebensende zeigen, sei die Darstellung eher dokumentarisch als dramatisch, betont Dr. Hack. „Der Film soll ein realistisches Bild der klinischen und außerklinischen Abläufe darstellen und darüber informieren, welche verschiedenen Abläufe möglich sind. Wir wollen vermitteln, was Betroffene selbst beeinflussen können und wie sie sich gut auf solche Situationen vorbereiten können. Die Veranstaltung soll Menschen jeden Alters dazu ermutigen, sich mit dem Thema Lebensende offen auseinanderzusetzen, um auf notwendige Entscheidungen vorbereitet zu sein.“ „Auch der Tod gehört zu unserem Leben“, sagt Dr. Caroline Hack, Leiterin der Stabsabteilung Klinische Ethik. Das Filmteam bei der Setting-Recherche im Uniklinikum Kostenfreie Bürgerveranstaltung „Leben – Sterben: Lasst uns darüber reden!“ am Samstag, 11. November 2023, von 13.00 bis 20.00 Uhr, in der Kellerbühne des E-Werks, Fuchsenwiese 1, Erlangen | www.uker.de/leben-und-sterben

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