Gesundheit erlangen - Winter 2023/24

| 43 ... VON DR. MALIN MIKSCH. In ihrer Freizeit widmet sich die Assistenzärztin der Kunst. Beim Zeichnen und Malen kann sie Stress und Klinikalltag völlig ausblenden. VON BARBARA MESTEL Während sie in der Klinik mit Kehlkopfspiegel und Ohrkürette hantiert, greift Malin Miksch in ihrer Freizeit zu Bleistift oder Pinsel. Gerade nach einer stressigen Woche ist das Zeichnen und Malen für sie neben dem Sport der ideale Ausgleich. „Ich habe schon immer gerne gemalt – als Einzige in meiner Familie, die eher naturwissenschaftlich geprägt ist“, erinnert sie sich schmunzelnd. Bereits als Kind organisierte sie Familienausflüge ins Museum und pinselte einen Zauberwald an die Wände des Schulsanitätsraums. „Meine wissenschaftliche Neugier und mein Wunsch, mit Menschen zu arbeiten, führten mich zwar in die Medizin“, sagt Dr. Miksch, aber die Kunst sei immer ihre treue Begleiterin geblieben. Sogar während des Studiums: „Ein Ziel vor Augen, worauf ich mich freuen kann, hilft mir, diszipliniert zu lernen. Deshalb habe ich immer erst mit dem Zeichnen angefangen, wenn mein Lernpensum erfüllt war“, berichtet sie lachend. Heute genießt sie die meditative Beschäftigung als Ausgleich zum oft anstrengenden Arbeitsalltag. „Beim Malen bin ich ganz für mich und kann alles andere ausblenden. Da vergehen Stunden wie im Flug“, schildert sie ihr Hobby. Verbindendes Element sind die Menschen, denn in der Klinik mag Dr. Miksch den persönlichen Kontakt zu ihren Patientinnen und Patienten am liebsten und in ihrer Freizeit zeichnet sie am liebsten Porträts. 2023 begegneten sich Berufs- und Privatleben auch auf den Gängen der HNOKlinik: Malin Miksch stellte ihre Werke erstmals aus – an den Wänden von Stationen und Wartebereichen. „Ich habe mich sehr gefreut, denn schon 2020 bei meinem Bewerbungsgespräch hatte ich bemerkt, dass in der Klinik Kunst hängt, und fand das richtig schön“, sagt sie. „Damals habe ich mich gefragt: Wie wäre es, wenn hier mal meine Bilder hängen würden?“ Ihre Kindergartenbilder hängen immer noch bei den Großeltern an der Wand. In der HNO-Klinik stellte Malin Miksch ihre Werke der vergangenen Jahre aus. Menschen

RkJQdWJsaXNoZXIy ODIyMTAw